Im Zeichen wachsender sicherheitspolitischer Herausforderungen hat Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) in Wismar den Bau von sechs zusätzlichen U-Booten für Deutschland und Norwegen beschlossen, wie die Werft in Kiel vermeldet. Dieser Schritt folgt der Zustimmung des Haushaltsausschusses des Bundestags, der vier U-Boote der modernen Klasse 212CD genehmigte. Das Auftragsvolumen für die deutschen Einheiten beläuft sich auf stolze 4,7 Milliarden Euro. TKMS-Chef Oliver Burkhard bezeichnete diesen Auftrag als entscheidenden Beitrag zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit, wobei die ersten Einheiten pünktlich gefertigt werden sollen. Laut tag24.de wird die maritime Zeitenwende nun auch hier vollzogen.
Schwierigkeiten bei U-Boot U36
<p Gleichzeitig sorgt ein Vorfall mit dem deutschen U-Boot U36 für Aufregung. Nach dem Ablegen aus dem norwegischen Hafen Haakonsvern berührten die Ruder des U-Bootes den Meeresgrund. Ein Marine-Sprecher bestätigte, dass das genaue Ausmaß der Schäden noch überprüft wird. Erste Einschätzungen deuten darauf hin, dass das U-Boot aus eigener Kraft manövrierfähig bleibt. Über den Vorfall wurde zuerst von „Der Spiegel“ berichtet, und es wird erwartet, dass die vollständige Bewertung bis Freitag abgeschlossen wird. Derzeit hat das U36, das dem einzigen deutschen U-Boot-Geschwader in Eckernförde angehört, bereits Anfang des Jahres zu einer viermonatigen Mission nach Norwegen aufgebrochen, wie welt.de meldet.
<p Solche Grundberührungen wecken Erinnerungen an frühere Vorfälle, wie die Kollision des U35 vor zwei Jahren, die zu umfangreichen Reparaturen führte. Glücklicherweise wurde bei dem aktuellen Vorfall niemand verletzt, doch die Marine beobachtet die Situation weiterhin genau.