In Odelzhausen sorgt eine abrupt geänderte Busfahrplangestaltung für Verwirrung, die Eltern und Schüler stark betrifft. Die neue Aktion, die laut Bürgermeister Markus Trinkl und Elternvertreterin Pühringer wehement kritisiert wird, führt dazu, dass einige Kinder bis zu 40 Minuten auf ihren Bus warten müssen. Dies geschah, nachdem die Busse laut Angaben von Pühringer 20 bis 25 Minuten früher fahren und somit die Ankunftszeiten an der Schule verändert wurden. „Wie sollen die Erstklässler, die teilweise noch nicht einmal lesen können, das erkennen?“, stellt Pühringer rhetorisch in den Raum. Die Eltern sind besorgt, dass sie ihre Kinder in dieser chaotischen Situation nicht rechtzeitig untergebracht bekommen und überlegen, verstärkt auf das Auto zurückzugreifen.
Massive Probleme durch neue Ankunftszeiten
Der Bus der Linie 721, der früher um 7:25 Uhr ankam, hat jetzt Probleme. Jetzt kommt ein zweiter Bus nur eine Minute später, wobei einer zur örtlichen Schule fährt und der andere nach Höfa. Bürgermeister Trinkl äußerte sich dazu: „Die Kurzfristigkeit, mit der diese Änderungen kamen, ist nicht nachvollziehbar. Hätte man die Pläne drei Monate vorher bekannt gegeben, hätten wir mit den Kindern reden können.“ Nach der neuen Regelung fühlen sich viele Eltern gezwungen, ihre Kinder selbst in die Schule zu fahren, was laut Pühringer nur zu einer Zunahme von Elterntaxis führen wird.
Diese Situation, die auch in der Nachbargemeinde Sulzemoos ähnliche Probleme zeigt, hat dazu geführt, dass rund 400 Menschen eine Petition gegen die Änderungen unterzeichnet haben. Trinkl und Pühringer haben bereits Kontakt mit dem Landratsamt aufgenommen, um eine Lösung zu finden. „Wir brauchen klare Informationen und möchten, dass die Bedürfnisse der Schüler in den Vordergrund rücken“, so Pühringer abschließend. Die Entscheidung zur Änderung wurde unter dem Vorwand von Einsparungen getroffen, doch die erzeugte Verwirrung steht dem entgegen, was die Initiative eigentlich erreichen sollte, wie Merkur und Spiegel berichten.