Die jüngsten Naturkatastrophen in Deutschland haben nun zu einer dringenden finanziellen Unterstützung vonseiten der Landesregierung geführt. Nach den verheerenden Hochwasserereignissen an der Helme und den massiven Vegetationsbränden in den Regionen Harz und Oranienbaum gab die Regierung bekannt, zusätzliche Hilfen bereitzustellen. So wurden für den Landkreis Mansfeld-Südharz 350.000 Euro genehmigt, um die Schäden durch die Überschwemmungen zum Jahreswechsel zu beheben. Besonders betroffen waren die Gemeinden rund um Kelbra und Sangerhausen. Zusätzlich fließen 200.000 Euro in die Bekämpfung der Waldbrände in Wernigerode und Wörlitz, wo bereits im September heftige Feuer wüteten, die die Einsatzkräfte stark beanspruchten, wie die FAZ berichtete.
EU-Hilfen zur Bewältigung von Naturkatastrophen
Die Unterstützung hört jedoch nicht an der nationalen Grenze auf. Im Rahmen des Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF) wurden insgesamt über 1 Milliarde Euro für verschiedene Länder bereitgestellt. Italien erhält davon 378,8 Millionen Euro zur Bekämpfung der Überschwemmungsschäden in der Region Emilia-Romagna, während Slovenien 428,4 Millionen Euro zur Unterstützung nach den katastrophalen Hochwasserereignissen im August 2023 erhält. Österreich wird mit 5,2 Millionen Euro unterstützt, um die Folgen der Überschwemmungen im August 2023 zu bewältigen. Diese finanziellen Mittel sind entscheidend für Notfall- und Wiederaufbaumaßnahmen und dienen unter anderem der Reparatur beschädigter Infrastruktur. Dies wurde von den Abgeordneten des Europäischen Parlaments in einer Sitzung bekräftigt, in der sie ihre „tiefe Solidarität“ mit den Opfern der Naturkatastrophen betonten, wie in einem Bericht des Europäischen Parlaments nachzulesen ist.
Die europäischen Abgeordneten forderten zudem, dass die Ressourcen des EUSF angesichts der zunehmenden Häufigkeit von Naturkatastrophen in Europa aufgestockt werden sollten. Während die politischen Diskussionen über die zukünftige finanzielle Unterstützung weitergehen, bleibt die Situation für betroffene Regionen angespannt, und die notwendigen Hilfen sind dringender denn je.