Der Kreistag Ostallgäu hat mit überwältigender Mehrheit der Gründung des neuen Verkehrsverbundes „AllgäuMobil“ zugestimmt. Dieses zukunftsweisende Projekt wird nicht nur den Landkreis Ostallgäu umfassen, sondern auch den Landkreis Oberallgäu sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren und Kempten. Die endgültigen Zusagen der beiden letzteren stehen jedoch noch aus, wie AllgäuHit berichtete. Die Entscheidung folgt einer umfassenden Studie, die verdeutlicht, dass über 80 Prozent der öffentlichen Verkehrsdienste in der Region von vereinfachten Tarifen, besseren Informationen und einer optimaleren Abstimmung der Verkehrsangebote profitieren könnten.
Die initiierende Landrätin Maria Rita Zinnecker erklärte, dass dieser Beschluss einen großen Schritt zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs im Allgäu darstellt. Dies wird als eine bedeutende Chance gesehen, die Mobilität in der Region weiterzuentwickeln. Der Freistaat Bayern zeigt sich laut Merkur bereit, das Projekt finanziell zu unterstützen und übernimmt den Großteil der entstehenden Kosten, die für das Ostallgäu auf etwa 650.000 Euro im ersten Jahr geschätzt werden. Dies bekräftigt die Vorteile des gemeinsamen Vorhabens, das sowohl wirtschaftlich als auch verkehrlich an Bedeutung gewinnt.
Ein wichtiger Meilenstein für die Region
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter unterstützte die Entscheidung des Kreistags und bezeichnete sie als ein wegweisendes Signal für die Weiterentwicklung des ÖPNV in der Region. Die Einführung eines einheitlichen Tarifsystems und digitaler Lösungen könnte entscheidend dazu beitragen, die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs für die Fahrgäste erheblich zu steigern. Formalitäten zur Schaffung des Verkehrsverbunds sind nun in vollem Gange, während Kempten und Oberallgäu ihre Zustimmung noch erteilen müssen.