Am 8. Dezember 2024 wurde die syrische Hauptstadt Damaskus von aufständischen Truppen erobert, was den Machtwechsel von Baschar al-Assad markiert, der daraufhin nach Russland geflohen ist. Yousef Nouraldin, ein 64-jähriger syrischer Flüchtling, der vor neun Jahren aus seinem Heimatland geflüchtet ist und nun in Glienicke/Nordbahn lebt, äußerte sich überglücklich über den Sturz des Diktators. „Assad ist der schlechteste Mensch auf der Welt“, erklärte er und betonte, wie sehr er sich wünsche, zu seinen Geschwistern zurückzukehren, die weiterhin in Syrien leben. Nouraldin ist optimistisch, dass das syrische Volk nach 13 Jahren Bürgerkrieg eine positive Veränderung erleben könnte, auch wenn die gegenwärtige Situation für viele weiterhin schwierig bleibt.
Militärische Angriffe und internationale Reaktionen
Die Sicherheitslage in Syrien bleibt angespannt, während die israelische Armee in den letzten Tagen mehrere Angriffe auf militärische Einrichtungen und Forschungszentren in der Nähe von Damaskus verübt hat. Berichten zufolge bombardierte Israel Standorte, die mit Chemiewaffen und ballistischen Raketen in Verbindung stehen. Inmitten dieser Angriffe erklärte der US-Präsident Joe Biden, dass seine Regierung bestrebt sei, das syrische Volk beim Übergang zu einem stabilen, freien Land zu unterstützen, wie Syria Liveuamap berichtete. Der Kampf gegen die Assad-regierung und die sich verschlimmernde humanitäre Krise sind weiterhin zentrale Themen in den internationalen Diskussionen über Syrien.
Yousef Nouraldin berichtete, dass rund 300.000 Menschen in Syrien in Haft sind und forderte mehr internationale Aufmerksamkeit für die Situation der politischen Gefangenen. Der Flüchtling integrierte sich in Deutschland und engagiert sich aktiv in Organisationen, die sich für die Rechte von Gefangenen einsetzen. Trotz der positiven Entwicklungen hofft Nouraldin auf eine baldige Rückkehr in seine Heimat unter besseren Bedingungen. „Ich will nach Syrien zurück, wenn ich dort ein gutes Leben habe“, sagte er, „aber im Moment ist das unrealistisch“, fügte er hinzu und machte auf die weiterhin erschreckende Lebenslage in Syrien aufmerksam.