Die Preiserhöhungen für Wasser und Abwasser im Landkreis Wesermarsch und Oldenburg stehen bevor: Ab dem 1. Januar 2024 müssen Verbraucher beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) tiefer in die Tasche greifen. Laut dem Weser-Kurier steigt der Preis für Trinkwasser in vielen Kommunen von 1,41 Euro pro Kubikmeter auf 1,56 Euro. Haushalte müssen bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 125 Litern pro Tag mit jährlichen Mehrkosten von etwa 6,90 Euro rechnen. Zudem erhöht sich der monatliche Grundpreis von 7,63 Euro auf 8,49 Euro, was für Haushalte zusätzliche 10,32 Euro im Jahr bedeutet.
Während die Abwassergebühren in einigen Gemeinden steigen, bleiben sie in Lemwerder und Butjadingen stabil. In Berne, Brake und Ovelgönne müssen jedoch bis zu 38 Euro pro Person und Jahr mehr eingeplant werden. Laut Kreiszeitung erkläre Geschäftsführer Karsten Specht die Preiserhöhungen mit den gestiegenen Bau- und Zinskosten sowie den tariflichen Anpassungen des OOWV. Um die Infrastruktur weiterhin sicherzustellen, plant der Verband Investitionen in Höhe von 144 Millionen Euro für 2024.
Insgesamt werden die Änderungen die finanzielle Belastung vieler Haushalte im Landkreis erhöhen. Dabei bleibt der Grundpreis für die Abwasserbeseitigung in allen Kommunen unverändert, was in einer Zeit allgemeiner Preissteigerungen einen kleinen Lichtblick bietet. Die Anpassungen sind Teil einer umfassenden Strategie, um auch auf die Herausforderungen durch Klimaveränderungen zu reagieren und die Qualität der Wasserversorgung zu garantieren.