Das britische Fachmagazin Times Higher Education (THE) hat im Jahr 2025 seine neueste Rangliste der besten Universitäten der Welt veröffentlicht. Der umfangreiche Vergleich umfasste über 2.000 Hochschulen aus 115 Ländern. Besonders hervorzuheben sind die beiden Universität aus Baden-Württemberg, die es in die Top 100 geschafft haben.
Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg belegt dabei den beeindruckenden 47. Platz, während die Eberhard Karls Universität Tübingen auf Rang 100 steht. Die Bewertung beruht auf verschiedenen Faktoren, darunter das Forschungsumfeld und die Qualität von Forschung und Lehre, die jeweils etwa 30% der Gesamtbewertung ausmachen.
Exzellente Leistungen der Heidelberger Universität
Die Universität Heidelberg, die 1386 gegründet wurde und somit die älteste Universität in Deutschland ist, hat in mehreren Kategorien besonders starke Ergebnisse erzielt. In der Kategorie Forschungsqualität erreichte sie 95,2 Punkte und im Bereich Industrie sogar nahezu Höchstwerte mit 99,3 Punkten. Die Hochschule hat heute insgesamt 13 Fakultäten, die ein breites Spektrum an Disziplinen abdecken, darunter Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Natur- und Ingenieurwissenschaften.
Mit 27 institutionellen Partnerschaften weltweit kann die Universität Heidelberg sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene stark auftreten. Die allgemeine Punktzahl für die Hochschule liegt bei 76,2, unter anderem gestützt durch eine internationale Ausrichtung von 78,5 Punkten.
Tübingen: Aufstieg in der Psychologie
Die Eberhard Karls Universität Tübingen, gegründet 1477, ist vor allem für ihre Geistes-, Natur- und Theologiewissenschaften bekannt. Das Ranking zeigt, dass Tübingen im Fachbereich Psychologie einen signifikanten Aufstieg gemacht hat, da die Universität dort den 53. Platz belegt, nach einem vorherigen 80. Platz. Die Gesamtbewertung für Tübingen liegt bei 66,2 Punkten, unterstützt durch eine Industrie-Bewertung von 99,8 Punkten.
Die Universität hat über 150 internationale Verbindungen und legt großen Wert auf Auslandsmöglichkeiten für ihre Studierenden, was sich auch in der internationalen Ausrichtung von 73 Punkten widerspiegelt. Diese Erfolge untermauern Tübingens Status als Teil der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern.
Weitere baden-württembergische Universitäten im Ranking
Zusätzlich zu den beiden Spitzenreitern zeigen auch andere Hochschulen aus Baden-Württemberg bemerkenswerte Leistungen. Die Universität Konstanz und die Universität Stuttgart befinden sich im Ranking zwischen den Plätzen 250 und 300, während die Universität Hohenheim zwischen 301 und 350 eingestuft wird.
Insgesamt sind sechs deutsche Universitäten unter den Top 100 des Rankings vertreten. Hierzu zählen neben Heidelberg und Tübingen auch die Technische Universität München, die den 26. Platz belegt, die LMU München auf Platz 38 sowie die Humboldt-Universität zu Berlin (84. Platz), RWTH Aachen (92. Platz) und die Berliner Charité (93. Platz).
Diese Ergebnisse festigen den Ruf Baden-Württembergs als starken Bildungsstandort und belegen die umfassende Qualität der Hochschulbildung in der Region. Laut SWP wurden die Bewertungen im Ranking anhand von 18 Leistungsindikatoren erstellt, die den Forschungsauftrag und weitere Kernaufgaben der Universitäten berücksichtigen.
Zusätzliche Informationen über die Hochschulen in Baden-Württemberg gibt es auch auf Topuniversitieslist, das eine umfassende nicht-akademische Rangliste der besten Universitäten in der Region erstellt hat und verschiedene Kriterien zur Auswahl berücksichtigt.