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Sonntag, 20. April 2025

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Brennender Sattelzug auf B10: Chaos und Stau bei Ulm!

Am Freitag wurde die B10 nördlich von Ulm für ca. sechs Stunden gesperrt, nachdem ein Sattelzug, der Elektroschrott transportierte, in Brand geraten war. Autofahrer bemerkten die Rauchentwicklung und machten den Fahrer durch Lichthupe aufmerksam. Gegen 9 Uhr wahrnahm der Fahrer den Rauch im Westringtunnel und alarmierte umgehend die Feuerwehr, bevor er den Lastwagen schnell aus dem Tunnel steuerte.

Der Fahrer parkte den Sattelzug zwischen der Stadtgrenze und dem Lehrer-Tal-Tunnel in sicherer Distanz. Flammen schlugen aus dem Dach des Sattelaufliegers, und eine Rauchsäule war bis zu zehn Kilometer weit sichtbar. Um 9:24 Uhr wurde die Feuerwehr mit zehn Fahrzeugen und 40 Feuerwehrleuten alarmiert, darunter ein Tankzug mit 25.000 Litern Wasser, um den Brand zu bekämpfen. Vermutlich hatte sich der Elektroschrott selbst entzündet.

Brandbekämpfung und Umweltmaßnahmen

Um das Feuer zu löschen, kam ein spezielles Schaummittel zum Einsatz. Außerdem wurden Löcher in die Seitenwand des Lastwagens geschlagen, um Zugang zu den Glutnestern zu erhalten. Das Technische Hilfswerk war ebenfalls vor Ort und setzte einen Bagger ein, um unter Atemschutz zu arbeiten. Der Elektroschrott wurde mit einem Greifarm auf Ersatz-Lastwagen umgeladen. Während der Löscharbeiten kam es zu langen Staus und erheblichem Verkehrschaos auf den Umleitungsstrecken.

Die städtischen Entsorgungsbetriebe schritten ein, um Löschschaum und Löschwasser gesammelt zu entsorgen, damit Umweltgefährdungen vermieden werden konnten. Nach etwa sechs Stunden waren die Arbeiten an der Unfallstelle abgeschlossen, und der Verkehr konnte wieder fließen. Details zur Höhe des Schadens liegen der Polizei derzeit nicht vor.

Hintergrund: Elektroschrott und Recycling

Der Vorfall wirft ein Licht auf die Problematik der Entsorgung von Elektroschrott, die auch in Deutschland ein großes Thema darstellt. Im Jahr 2019 wurden rund 947.067 Tonnen Elektroaltgeräte in Deutschland gesammelt, wobei etwa 835.131 Tonnen aus privaten Haushalten stammten. Diese Menge entspricht 10,06 kg pro Einwohner und Jahr. Die geteilte Produktverantwortung in der Abfallwirtschaft bedeutet, dass Verbraucher, verschiedene Händler und Hersteller gemeinsam für die ordnungsgemäße Entsorgung verantwortlich sind. So müssen Händler mit Verkaufsflächen ab 400 m² alte Geräte kostenlos zurücknehmen, seit dem 1. Juli 2022 gilt dies auch für Lebensmittelhändler ab 800 m².

Der Elektroschrott enthält oftmals gefährliche Materialien wie Blei und Quecksilber, die bei unsachgemäßer Entsorgung in die Umwelt gelangen können. Recycling ist daher von zentraler Bedeutung, um sowohl schädliche Stoffe sicher zu behandeln als auch wertvolle Ressourcen wie Gold und Kupfer zurückzugewinnen. Elektroschrott wird in sechs Sammelgruppen sortiert, um eine effektive Wiederverwendung und Behandlung zu ermöglichen. Die Herausforderungen bestehen darin, die Sammelquote zu erhöhen und den illegalen Export von Elektroschrott zu bekämpfen.

Insgesamt ist der Vorfall an der B10 ein mahnendes Beispiel dafür, wie wichtig ein effektives Management von Elektroaltgeräten und deren sichere Entsorgung sind. Die Notwendigkeit, auf umweltfreundliche Praktiken im Umgang mit Elektroschrott zu setzen, bleibt eine zentrale Aufgabe für Gesellschaft und Wirtschaft.

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