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Mittwoch, 16. April 2025

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Neuer Nahverkehrsplan: Revolution für die Mobilität im Bodenseekreis!

Am 13. April 2025 hat der Kreistag des Bodenseekreises einen neuen Nahverkehrsplan beschlossen, der für die kommenden zehn Jahre gelten soll. Dieses Konzept sieht die Entwicklung der öffentlichen Mobilität im Landkreis vor und wurde von den Fraktionen im Kreistag umfassend unterstützt. Jedoch wurde ein Antrag der SPD, der die Integration des Schiffsverkehrs in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) forderte, mit breiter Ablehnung begegnet.

Der SPD-Antrag war das Ergebnis eines überfraktionellen Vorstoßes im Kreistag des Landkreises Konstanz, der die Akzeptanz von Tickets wie dem Deutschlandticket und dem JugendBW-Ticket für Schiffsverbindungen gewährleisten wollte. Dies entfachte eine kontroverse Diskussion. Dieter Stauber von der SPD argumentierte, dass Schiffsfahrgäste nicht benachteiligt werden sollten im Vergleich zu Bus- und Bahnfahrern, während andere Fraktionen, wie die CDU und die FW, den Antrag als voreilig oder populistisch kritisierten. Letztere wiesen auf die angespannten finanziellen Mittel der Kommunen hin.

Kontext und Gesetzgebung

Die Verabschiedung des Gesetzes über die Planung, Organisation und Gestaltung des ÖPNV (ÖPNVG) am 8. Juni 1995 legt die Grundlagen für die Aufgabenträgerschaft im öffentlichen Personennahverkehr. Während die Trägerschaft für den Schienenpersonennahverkehr beim Land liegt, sind die Stadt- und Landkreise für den straßengebundenen ÖPNV verantwortlich. Der Nahverkehrsplan wird für einen Zeitraum von fünf Jahren erstellt und unterliegt einer aktiven Beteiligung der Verkehrsunternehmen im Rahmen der Daseinsvorsorge.

Ein elementares Ziel des neuen Nahverkehrsplans ist es, Mobilitätsachsen und Verbindungsknoten der öffentlichen Verkehrsträger effizient zu gestalten. Trotz des breiten Konsenses über den Plan selbst, bleibt der Schiffstransport außen vor. Klaus Hoher von der FDP warnte vor Missverständnissen; viele Touristen könnten den Schiffsverkehr für ihre Freizeitnutzung als wichtig empfinden.

Die Zukunft des ÖPNV im Bodenseekreis

Die Strategie zur Entwicklung einer positiven ÖPNV-Kultur in Baden-Württemberg, die auch den Bodenseekreis betrifft, sieht eine Verbesserung des ÖPNVs in Bezug auf Komfort und Qualität vor. Der Imageverlust während der Corona-Pandemie macht eine intensivere Kommunikation und emotionales Marketing erforderlich. Ziele dieser Strategie sind unter anderem modernisierte barrierefreie Fahrzeuge, attraktive Haltestellen und ein hoher Sicherheitsstandard.

Mit Blick auf die kommenden Jahre betont der neue Nahverkehrsplan die Wichtigkeit der Prüfung und konkreten Planung von Maßnahmen, um den ÖPNV als attraktive Alternative zum Autofahren zu etablieren. Diese Entwicklungen sind nicht nur entscheidend für die Erhöhung der Nutzung, sondern tragen auch zum Klimaschutz bei. Das gesamte Konzept und die Umsetzung müssen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bevölkerung in den Vordergrund stellen, um ein tatsächlich funktionierendes und ansprechendes Mobilitätssystem zu schaffen.

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