Am 21. März 2025 wurde in Berlin der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2025 verliehen, der als einer der angesehensten Forschungsförderpreise in Deutschland gilt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlieh insgesamt zehn Preise, von denen drei an Münchner Wissenschaftler aus den Universitäten LMU (Ludwig-Maximilians-Universität München) und TUM (Technische Universität München) gingen. Dies unterstreicht einmal mehr die herausragenden Leistungen Bayerns im Bereich der Forschung.
Bayern ist seit 2016 mit insgesamt 24 verliehenen Leibniz-Preisen das erfolgreichste Bundesland in Deutschland. Besonders bemerkenswert ist, dass der Preis, der jährlich an bis zu zehn Forscher verliehen wird, 2025 unter 142 Vorschlägen ausgewählt wurde. Jeder der Preisträger erhält ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro, das über einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren für Forschungsprojekte verwendet werden kann.
Preisträger aus München
Die ausgezeichneten Forscher sind:
- Prof. Dr. Hannes Leitgeb (Philosophie, LMU)
- Prof. Dr. Daniel Rückert (Künstliche Intelligenz in der Medizin, TUM)
- Prof. Dr. Maria-Elena Torres-Padilla (Stammzellbiologie, Helmholtz-Zentrum München & LMU)
Prof. Dr. Hannes Leitgeb, der seit 2010 den Lehrstuhl für Logik und Philosophie der Sprache an der LMU innehat, wird für seine bedeutenden Beiträge zur theoretischen Philosophie gewürdigt. Prof. Dr. Daniel Rückert, der seit 2020 Alexander von Humboldt-Professor an der TUM ist, hat sich als führender Forscher im Bereich Künstliche Intelligenz in der Medizin etabliert. Zudem hat er einen Lehrstuhl am Imperial College London. Prof. Dr. Maria-Elena Torres-Padilla ist Direktorin am Helmholtz-Zentrum München und Inhaberin des Lehrstuhls für Stammzellbiologie an der LMU, seit 2016.
Vielfältige Forschungsfelder
Die Verleihung 2025 umfasst zehn Preisträger aus unterschiedlichen Fachbereichen: zwei aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, vier aus den Lebenswissenschaften, drei aus den Naturwissenschaften und einer aus den Ingenieurwissenschaften. Zu den weiteren Preisträgern zählen unter anderem Prof. Dr. Volker Haucke und Prof. Dr. Bettina Valeska Lotsch. Jeder dieser Wissenschaftler bringt innovative Ansätze und wegweisende Forschungsprojekte voran.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums des Leibniz-Programms statt, das darauf abzielt, herausragende Forscher zu ehren und deren Forschungsbedingungen zu verbessern. Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, der seit 1986 jährlich vergeben wird, hat in der bisherigen Geschichte 428 Auszeichnungen ermöglicht. Diese Ehrung spiegelt nicht nur die individuelle Exzellenz der Preisträger wider, sondern auch die Wichtigkeit der Forschung als Grundlage für Fortschritt und Innovation in der Gesellschaft.
Wie die DFG feststellt, ist der Leibniz-Preis der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland, der darauf abzielt, die Arbeitsbedingungen und Forschungsmöglichkeiten herausragender Wissenschaftler zu verbessern und qualifizierte Wissenschaftler in frühen Karrierephasen zu unterstützen. In den letzten Jahren haben zwei Preisträgerinnen und zehn Preisträger auch den Nobelpreis erhalten, was die Qualität dieser Auszeichnung zusätzlich bekräftigt.
Für 2026 wird bereits ein Nominierungsaufruf erwartet, wobei auch weiterhin die vielfältige Exzellenz der deutschen Forschungslandschaft gefeiert werden soll. Der Leibniz-Preis ist nicht nur eine Ehrung, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Förderung zukünftiger wissenschaftlicher Spitzenleistungen.
Weitere Informationen finden Sie unter den Meldungen von Bayern, DFG und die Webseite zum Programm auf dfg.de.
