Am Freitag, den 21. März, wird der Weiße Ring im Schwarzwald-Center in Freudenstadt einen Info-Stand zum Thema digitale Gewalt veranstalten. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, das Bewusstsein für digitale Gewalt, insbesondere im Kontext von Partnerschaftsgewalt, zu schärfen. Der Weiße Ring ist die größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität in Deutschland und ist auch im Kreis Freudenstadt mit einer Außenstelle vertreten, die von zwölf ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt wird. Die Leiterin der Außenstelle, Birgit Bihler, hebt hervor, dass Frauen häufig Ziel solcher Angriffe sind, die oft von Ex-Partnern ausgeübt werden.
Digitale Gewalt zeigt sich in verschiedenen Formen, wie beispielsweise Stalking, dem unerlaubten Zugriff auf elektronische Kalender sowie der Veröffentlichung intimer Fotos oder Identitätsmissbrauch in sozialen Medien. Diese Probleme sind in heutigen Zeiten, in denen Smartphones, Computer und digitale Technologien aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, besonders relevant.
Aufklärung und Prävention im Fokus
Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung ist die Aufklärung über Schutzmöglichkeiten vor digitaler Gewalt und der Präventionsaspekt. Birgit Bihler betont, dass das Teilen von Passwörtern kein Liebesbeweis sein sollte und dass Aufklärung über diese Thematik entscheidend ist. Die Formen digitaler Gewalt sind vielfältig und umfassen auch Cyberstalking, Grooming und das ungefragte Versenden intimer Bilder, die strafbar sind.
Das Jahresthema des Weißen Rings für das Jahr 2025 lautet digitale Gewalt. Im Rahmen dieser Initiative sind diverse Inhalte geplant. Dazu gehören:
- Aufklärung über die verschiedenen Formen digitaler Gewalt und deren Gefahren.
- Informationen über die Vorgehensweisen von Cyberkriminellen.
- Tipps zum Schutz vor digitaler Gewalt.
- Handlungsempfehlungen für Betroffene im Ernstfall.
Ein wichtiges Element dieser Aufklärungsarbeit ist der „Tag der Kriminalitätsopfer“, der seit 1991 jährlich begangen wird. An diesem Tag wird auf die Belange von Kriminalitätsopfern aufmerksam gemacht und umfassende Informationen zu Prävention und Hilfen bereitgestellt. Während die Digitalisierung zahlreiche positive Aspekte mit sich bringt, zeigen immer mehr Studien, dass die damit einhergehenden Risiken, insbesondere in Bezug auf digitale Gewalt, nicht ignoriert werden können. Laut Berichten des Weißen Rings umfasst digitale Gewalt Angriffe, Beleidigungen, Bloßstellungen, Isolation, Beschimpfungen, Erpressungen und Bedrohungen im Internet.
In diesem Kontext ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass der Weg zu einem sicheren Umgang mit digitalen Medien nur durch Aufklärung und Prävention geebnet werden kann. Der Weiße Ring leistet hierbei einen wertvollen Beitrag in der Region, indem er Möglichkeiten zur Unterstützung und Prävention aufzeigt. Interessierte sind eingeladen, den Info-Stand am 21. März zu besuchen und sich umfassend zu informieren.
Für weitere Informationen über die einstigen Sorgen und die aktuellen Herausforderungen bezüglich digitaler Gewalt, können interessierte Bürger die Webseite des Weißen Rings besuchen: weisser-ring.de.
Die Ausmaße der digitalen Gewalt sind alarmierend, und der Weiße Ring hat es sich zur Aufgabe gemacht, darüber aufzuklären und zu sensibilisieren, um Betroffene zu schützen und opfergerechte Hilfe zu leisten.
Ein Blick auf die digitale Landschaft zeigt, dass ein proaktiver Ansatz benötigt wird, um den Herausforderungen, die diese neue Form der Gewalt mit sich bringt, zu begegnen. Der Info-Stand bietet eine wichtige Plattform, die Erkenntnisse und Informationen in einem persönlichen Rahmen für alle zugänglich macht.
Weitere Details zur Veranstaltung finden Sie in dem Bericht des Schwarzwälder Bote.