Am 17. März 2025 wurde ein 33-jähriger Mann im Gemeinde-Bereich von Neuburg an der Donau von der Polizei gestoppt, während er mit seinem Fahrzeug auf der Bundesstraße B16 unterwegs war. Bei der Kontrolle fiel den Beamten ein starker Alkoholgeruch auf. Ein durchgeführter Alkotest ergab einen alarmierenden Wert von fast zwei Promille. In dem Auto befand sich zudem seine zwei Jahre alte Tochter.
Die Polizei informierte umgehend die Mutter des Kindes, die die Tochter abholte. Der Mann, der aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen stammt, musste sich in einer örtlichen Klinik einer Blutentnahme unterziehen. Zudem wurde ihm der Führerschein abgenommen. Ihm droht nun eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr sowie der Entzug seines Führerscheins.
Rechtliche Konsequenzen bei Alkohol am Steuer
Wie anwalt.de berichtet, ist Alkohol am Steuer eine häufige Ursache für Verkehrsunfälle in Deutschland. Die rechtlichen Folgen sind vielfältig und reichen von Bußgeldern, über Punkte in Flensburg bis hin zu Führerscheinentzug und sogar Freiheitsstrafen. Ab einem Promillewert von 1,1 handelt es sich um eine Straftat, unabhängig davon, ob eine Gefährdung oder ein Unfall vorliegt. Bei einem Wert zwischen 0,5 und 1,09 Promille gelten andere Regelungen, die ebenfalls kräftige Strafen nach sich ziehen können.
Die Promillegrenzen in Deutschland sind klar definiert:
- 0,0 Promille: Absolute Null-Promille-Grenze für Fahranfänger in der Probezeit und Fahrer unter 21 Jahren.
- 0,3 Promille: Begleitung von möglichen relativen Fahruntüchtigkeiten.
- 0,5 Promille: Ordnungswidrigkeit mit Bußgeld, Punkten und Fahrverbot.
- 1,1 Promille: Absolute Fahruntüchtigkeit, verbunden mit schweren rechtlichen Konsequenzen.
Gemäß den Regelungen bei ADAC müssen Autofahrer zudem auf zahlreiche weitere Punkte achten. Wer zwischen 0,5 und 1,09 Promille erwischt wird, muss mit einem Bußgeld zwischen 500 und 1.500 Euro sowie einem Fahrverbot rechnen. Ab 1,6 Promille wird eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) zwingend erforderlich.
Für die betroffenen Fahrer sind die Verhaltensweisen bei Polizeikontrollen ebenfalls von Bedeutung. Ruhe bewahren, höflich bleiben und selbstbelastende Aussagen vermeiden ist unerlässlich. Zudem kann es sinnvoll sein, einen Anwalt zu konsultieren, um die rechtlichen Konsequenzen zu klären und eine Verteidigungsstrategie zu entwickeln.
Die Tragweite solcher Vorfälle sollte nicht unterschätzt werden. Im aktuellen Fall deutet alles darauf hin, dass der 33-Jährige mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen muss, nachdem er mit seinen zwei Promille nicht nur sich selbst, sondern auch das Leben seiner kleinen Tochter gefährdet hat.
