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Mittwoch, 19. März 2025

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Neues Buch enthüllt die Schrecken der Bombennacht in Würzburg

Am 8. Februar 2025 veröffentlicht der renommierte Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Alexander Meining seinen neuen Roman „Der alte Mann vom Main“. In dieser Erzählung reflektiert Meining über die tragischen Ereignisse, die sich im Frühjahr 1945 in Würzburg abspielten, als die Stadt am 16. März durch einen Bombenangriff fast vollständig zerstört wurde. Der Roman gibt nicht nur einen Einblick in das persönliche Schicksal der Figur Walter Gänslein, sondern beleuchtet auch die kollektive Vergangenheit der Stadt. Das Autorenhonorar für das Buch wird an die Stiftung „Forschung hilft“ gespendet, die Krebsforschungsprojekte am Universitätsklinikum Würzburg unterstützt. Dies zeigt die gesellschaftliche Verantwortung, die Meining und die Unterstützer des Werkes übernehmen.

Am 28. März 2025 findet im Hof Engelgarten des Best Western Premier Hotels Rebstock eine Benefizlesung statt. Während der Veranstaltung wird Prof. Dr. Meining aus seinem Buch lesen und im Anschluss an die Lesung werden Diskussionsrunden stattfinden. Unterstützt wird er dabei von Historiker Dr. Roland Flade und Zeitzeuge Rudolf Nelkenstock. Die Moderation übernimmt Andreas Jungbauer von der Main-Post. Ein Grußwort wird die Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg sprechen, während Gabriele Nelkenstock die Stiftung und deren Projekte vorstellen wird. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, aber Spenden für die Krebsforschung sind ausdrücklich erwünscht. Das Hotel Rebstock stellt die Räumlichkeiten und den Service kostenfrei zur Verfügung, während alle Einnahmen aus den Bewirtungen der Stiftung zugutekommen.

Thematik und Handlung des Romans

Walter Gänslein, ein ehemaliger Staatsanwalt, fühlt sich in seinem Leben isoliert und überdrüssig. Die Zerstörung Würzburgs durch den Bombenangriff zieht ihn in ein emotionales Inferno. In diesen dramatischen Zeiten begegnet Gänslein Henriette Kerstan. Diese Begegnung schafft eine unerwartete Verbindung, die in den wirbelnden Wirren des Krieges eine besondere Bedeutung erhält. Gänslein wird zwangsrekrutiert, um die Ruinen gegen die anrückende US-Army zu verteidigen. Dies führt ihn in die Kriegsgefangenschaft, wo er auf eine Person trifft, auf die er seit Jahrzehnten gewartet hat.

Der Roman umfasst 224 Seiten und kostet 13 Euro. Er ist im Gmeiner Verlag erschienen. Durch diesen literarischen Ansatz wird die persönliche und gesellschaftliche Erinnerung an die Zerstörung Würzburgs und deren Auswirkungen auf die Menschen lebendig gehalten.

Erinnerungskultur und Gedenkarbeit

Das Thema der Zerstörung Würzburgs ist nicht nur in der Literatur präsent. Anlässlich des 80. Jahrestages der Zerstörung wurde in der Geschichtswerkstatt im Verschönerungsverein Würzburg eine Ausstellung eröffnet. Oberbürgermeister Christian Schuchardt hob die Bedeutung des Ehrenamts hervor und dankte den engagierten Helfern, die seit über 25 Jahren Foto-Ausstellungen zur Erinnerung an die Zerstörung durchführen. Die Ausstellung mit dem Titel „Chronologie der Zerstörung Würzburgs im Zweiten Weltkrieg“ zeigt 40 großformatige Fotografien und erläuternde Texte zu den Ereignissen vom 16. März 1945 bis zur Befreiung am 6. April 1945.

Die Ausstellung ist bis zum 28. März während der Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich. Schuchardt betonte, dass mit abnehmender Zahl persönlicher Erinnerungen an die Zerstörung solche Ausstellungen unerlässlich sind, um die Lehren aus der Vergangenheit für Frieden und Demokratie zu bewahren. Ergänzende Forschungsprojekte sollen dazu beitragen, den „Traditionskollaps“ zu beheben, denn Würzburg besitzt kein umfassendes Häuserbuch, wodurch ungenutzte Archivmaterialien neue Erkenntnisse zur Geschichte der Stadt liefern können.

Für Interessierte sind Broschüren und Themen-CDs zur Ausstellung in den Buchhandlungen „Schöningh“, „Knodt“, „Neuer Weg“ und „Hugendubel“ erhältlich, und die Geschichtswerkstatt steht für Rückfragen zur Verfügung.

Die bemerkenswerte Synchronizität zwischen der literarischen und der historischen Auseinandersetzung mit der Zerstörung Würzburgs zeigt, wie wichtig der Erhalt und die Reflexion der Geschichte für zukünftige Generationen sind.

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