Am 18. März 2025 fand in Tailfingen die Hauptversammlung des Albvereins statt. Vorsitzender Walter Buschbacher ehrte dabei Jürgen Roth für seine 50-jährige Mitgliedschaft. Besondere Anerkennung erhielten auch Christa Boss, Heidi Diesing und Lukas van Ophuysen, die seit einem Vierteljahrhundert im Verein sind. Wanderwart Richard Neher präsentierte die Aktivitäten für das Jahr 2024 und informierte über Veranstaltungen, die unter anderem Halb- und Ganztageswanderungen sowie Senioren-Bus-Wanderfahrten umfassten.
Insgesamt wurden 83 Veranstaltungen mit 1248 teilnehmenden Erwachsenen durchgeführt. Diese legten zusammen beeindruckende 872 Kilometer zurück. Die Ortsgruppe Tailfingen erreichte damit den dritten Platz unter allen Ortsgruppen im Zollerngau. Dennoch steht der Verein, der sein 134. Jahr feiert, vor großen Herausforderungen. So musste das traditionelle Weinfest aufgrund fehlender Helfer abgesagt werden.
Finanzlage und zukünftige Perspektive
Kassiererin Marion Luippold stellte in der Versammlung die Finanzberichte vor, die eine ordentliche Führung attestierten. Walter Buschbacher berichtete auch über die Pflege eines Wegenetzes von 28 Kilometern sowie des Premium-Traufgangweges „Wachholderhöhe“, der 9,1 Kilometer lang ist. Insgesamt gibt es in Tailfingen 54 Ruhebänke, deren Pflege einen Aufwand von 162 Stunden pro Jahr benötigt.
Die Mitgliederzahlen des Vereins sind jedoch von 103 auf 99 zurückgegangen. Der Vorstand setzt sich aus älteren Funktionären zusammen, deren Alter zwischen 78 und fast 90 Jahren reicht. Zudem gab es bei den Neuwahlen keine Bereitschaft zur Wiederwahl. Daher stand eine Fusion mit der Ortsgruppe Onstmettingen ab dem 1. Januar 2026 auf der Agenda.
Bis zur Fusion sind gemeinsame Aktivitäten wie ein Wanderplan und Seniorennachmittage in Tailfingen geplant. Während der Versammlung äußerte Horst Schweizer Bedenken hinsichtlich der paritätischen Aufteilung der Funktionäre nach der Fusion. Dennoch stimmte die Mehrheit der anwesenden Mitglieder für die Vereinigung, lediglich fünf Enthaltungen wurden verzeichnet. Die Entscheidung der Ortsgruppe Onstmettingen über die Fusion wird am 28. März fallen.
Das Wandern als Bereicherung
Wandern ist nicht nur eine traditionell verwurzelte Aktivität in der Region, sondern auch eine Möglichkeit, um Stress abzubauen und die Heimat besser kennenzulernen. Wanderfreunde-Deutschland berichtet, dass das Wandern in Gruppen das Treffen neuer Freunde und das gemeinsame Erleben der Natur fördert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in der Umgebung passende Wandergruppen zu finden, was für viele eine Herausforderung darstellen kann.
Die Plattform unterstützt Nutzer bei der Suche nach Wandergruppen in der Nähe und bietet auch die Möglichkeit, Gruppen in Urlaubsregionen zu finden. Besonders die 83 Veranstaltungen, die der Albverein bisher durchgeführt hat, zeigen das große Interesse an gemeinschaftlichem Wandern, das nicht nur der körperlichen Bewegung dient, sondern auch das soziale Miteinander stärkt.
