back to top
3.6 C
Berlin
Dienstag, 18. März 2025

FC Bayern gegen Lyon: Krimi im Champions-League-Viertelfinale!

Der FC Bayern München trifft am 18. März 2025 im Champions-League-Viertelfinale auf Olympique Lyon. Liveticker auf DAZN.

Schock in Hornberg: Zweijähriger Junge verschwunden – Zeugen dringend gesucht!

Im Ortenaukreis wird ein zweijähriger Junge aus Hornberg vermisst. Rettungskräfte und Polizei suchen seit dem Nachmittag nach ihm.

Razzia in Garmisch: Ermittler durchkämmen Oligarchen-Villa!

In Garmisch-Partenkirchen durchsuchte das BKA die Villa des russischen Oligarchen Abramowitsch – Ermittlungen wegen AWG-Verstößen.

Wälder in Not: Offenburgs Kampf gegen den Klimawandel!

Der Internationale Tag des Waldes am 21. März 2025 rückt nun immer näher. Unter dem Motto Waldschutz und Klimawandel wird dieser Tag in Offenburg gefeiert, begleitet von einer Ausstellung mit dem Titel „O(H) WALD“, die bis zum 24. April in der Städtischen Galerie zu sehen ist. In einem Interview mit Andreas Broß, dem stellvertretenden Abteilungsleiter Forst und Revierleiter, hebt die Stadt Offenburg ihre Initiative zur Förderung nachhaltiger Projekte in der Waldwirtschaft hervor.

Der 10-Jahres-Plan der Stadt zielt darauf ab, den Ist-Zustand des Stadtwaldes umfassend zu analysieren und eine fundierte Holz-Nutzungsplanung zu entwickeln. Dabei werden ökologische, soziale und ökonomische Aspekte gleichermaßen berücksichtigt, mit dem übergeordneten Ziel, eine klimapositive Waldwirtschaft zu fördern. Zu den konkret geplanten Maßnahmen zählen unter anderem Jagdeinsätze zur Anpassung der Rehwild-Dichte sowie die Förderung der Naturverjüngung und der Versuchsanbau klimaresilienter Baumarten wie Platanen und Libanonzeder.

Die Herausforderungen des Klimawandels

Der Klimawandel stellt einen massiven Druck auf unsere Wälder dar. Die jüngsten wetterbedingten Extremereignisse wie Hitze und Starkregen zeigen deutlich, dass Handlungsbedarf besteht. Daten zeigen, dass der durchschnittliche Temperaturanstieg in den letzten 40 Jahren bei 1,6 Grad liegt, was die Dringlichkeit eines angepassten Forstmanagements unterstreicht. Ohne drastische Reduktionen klimaschädlicher Gase sind in Bayern künftig noch höhere Temperaturen zu erwarten, wie Waldwissen berichtet.

Ein konkretes Beispiel für innovative Maßnahmen ist der Wasserrückhalt im Zunsweierer Wald, der durch speziell angelegte Mulden zur Hochwasserschutz und Wassererhaltung beiträgt. Um den Herausforderungen durch Starkregenereignisse zu begegnen, werden zudem Kurzstreckenseilkräne für die Holzernte eingesetzt. Diese Technologien sind Teil der Bemühungen, eine resiliente und anpassungsfähige Waldwirtschaft sicherzustellen.

Optimierung der Baumartenwahl

Um nachhaltig zu wirtschaften, muss die Wahl der Baumarten den klimatischen Bedingungen angepasst werden. In diesem Zusammenhang sind die Temperaturtoleranzstufen der Baumarten entscheidend. Waldwissen hebt hervor, dass Baumarten mit hoher bis sehr hoher Temperaturtoleranz empfohlen werden, besonders bei einem zukünftigen Temperaturanstieg von 2 Grad. Beispielsweise hat die Fichte nur eine geringe Temperaturtoleranz und ist somit insbesondere für höhere Lagen der Alpen geeignet.

Eine umfassende Datenbasis, die eventuell für Forstfachleute von großer Wichtigkeit ist, kann im Bayerischen Standortinformationssystem (BaSIS) gefunden werden. Hier sind klimatische „Wohlfühlbereiche“ für 32 Baumarten modelliert, was Förstern hilft, bei der Baumartenwahl entsprechend der Klimarbedingungen zu agieren. Diese Vorgehensweise reflektiert die Notwendigkeit, ökologische Ansprüche der Baumarten stärker zu berücksichtigen und adaptive Waldmanagement-Strategien zu entwickeln.

In der Kombination all dieser Maßnahmen zeigt die Stadt Offenburg, dass sie sich aktiv den Herausforderungen des Klimawandels stellt. Durch innovative Ansätze und eine klare Strategie will man die Zukunft der Wälder nicht nur in der Region, sondern darüber hinaus sichern.

Auch interessant