Die Hans-Thoma-Höfe in Donaueschingen, ein bedeutendes Neubauprojekt der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), nehmen zunehmend Gestalt an. Aktuell wurde der erste Bauabschnitt mit sechs neuen Wohngebäuden erfolgreich abgeschlossen. Dieser umfasst insgesamt 90 Wohnungen sowie drei Gewerbeeinheiten und eine Tiefgarage, die 130 Stellplätze bietet. Die Fertigstellung geschah fast zwei Monate früher als geplant, was den positiven Baufortschritt am Hindenburgring unterstreicht, wie suedkurier.de berichtet.
Ein zentraler Aspekt des neuen Quartiers ist die Förderung einer autofreien Umgebung. Die Tiefgarage ermöglicht einen unerlässlichen Innenbereich, der sich als Treffpunkt für die Bewohner eignet. Zu den gemeinsamen Einrichtungen gehören auch Kinderspielflächen und ein zentraler Boule-Platz, der an die frühere Nachbarschaft der französischen Streitkräfte erinnert. Die Baustelle zeigt bereits, wie harmonisch die neuen Gebäude mit ihrer Umgebung verbunden werden.
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung
Die Hans-Thoma-Höfe zeichnen sich weiterhin durch ihre Klimafreundlichkeit aus. Die Wohngebäude sind an ein klimaschonendes Fernwärmenetz angeschlossen und verfügen über Photovoltaik-Module. Zudem sind die Dächer begrünt, was zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas beiträgt. Überdies wurden alte Bestandsgebäude abgerissen, um Platz für die neuen, modernen Strukturen zu schaffen, während einige Bewohner in sanierte Reihenhaussiedlungen in Villingen-Schwenningen umziehen konnten.
Der Oberbürgermeister Erik Pauly äußerte sich lobend über die Entwicklung des Quartiers und die Zusammenarbeit zwischen der BImA und der Züblin AG. Paul Johannes Fietz, das Vorstandsmitglied der BImA, betont die Wichtigkeit des Projekts zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, was in der Region dringend benötigt wird. Am offiziellen Spatenstich für den Bau der Hans-Thoma-Höfe am Montag wurde das Engagement aller Beteiligten gewürdigt, wie architekturblatt.de schlüssig zusammenfasst.
Zukunftspläne und Herausforderungen
Der zweite Bauabschnitt sieht den Abriss weiterer bestehender Gebäude vor und beginnt voraussichtlich 2025. Für diesen Abschnitt sind weitere 67 Wohnungen vorgesehen, deren Fertigstellung für 2028 angestrebt wird. In diesem Kontext wird das Projekt nicht nur zur Schaffung von neuem Wohnraum, sondern auch zur Aufwertung des Stadtteils beitragen. Die geplante Gestaltung des Innenbereichs als autofreier Raum fördert die Lebensqualität erheblich.
Die anfängliche Vermietung der Wohnungen erfolgt vorrangig an Bundesbedienstete, bevor die nicht vermieteten Einheiten auf dem freien Wohnungsmarkt angeboten werden. Der Mietpreis liegt dabei bei maximal zehn Euro pro Quadratmeter, was den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum unterstützt und der aktuellen Nachfrage nach Wohnraum in der Region Rechnung trägt.
In Anbetracht der bundesweiten Notwendigkeiten zur Schaffung von Wohnraum sind Projekte wie die Hans-Thoma-Höfe besonders wichtig. Laut bundesregierung.de sind jährlich mindestens 400.000 neue Wohnungen erforderlich, um den Bedarf zu decken. Die Bundesregierung hat daher in den letzten Jahren verstärkt in den klimafreundlichen Wohnungsbau investiert – ein Ziel, das auch durch die Initiativen in Donaueschingen unterstützt wird.