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Mittwoch, 12. März 2025

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S-Bahn-Verlängerung: Wolfratshausen und Geretsried im Aufbruch!

Die geplante Verlängerung der S-Bahnlinie S7 von Wolfratshausen nach Geretsried hat einen bedeutenden Fortschritt gemacht. Der Kreistag Bad Tölz-Wolfratshausen hat mit großer Mehrheit beschlossen, die Kosten für die Tieferlegung der Gleise an der Sauerlacher Straße zu übernehmen. Dieser Schritt ist entscheidend, da die voraussichtlichen Kosten für die Tieferlegung sich auf etwa 31 Millionen Euro belaufen werden, von denen der Landkreis 70 Prozent tragen wird. Das bedeutet, dass knapp 22 Millionen Euro aus dem Landkreisbudget aufgebracht werden müssen, während die Städten Wolfratshausen und Geretsried ebenfalls an den Kosten beteiligt sind. Dies stellt für die Städte eine Erhöhung ihrer finanziellen Beiträge dar, von ursprünglich 2,55 Millionen Euro auf nun 4,65 Millionen Euro.

Die Gesamtkosten für die gesamte S7-Verlängerung werden auf etwa 433 Millionen Euro geschätzt. Dies verdeutlicht die enorme finanzielle Dimension des Projekts, die über die Tieferlegung hinausgeht. Während der Bund, der Freistaat und die Deutsche Bahn keine Kosten für die Absenkung der S-Bahn-Trasse übernehmen, wird die Finanzierung hauptsächlich von lokalen Akteuren gestemmt. Die Entscheidung, die Gleise abzusenken, wurde getroffen, nachdem ein Bürgerentscheid im Jahr 2010 gegen eine Schrankenlösung an der Sauerlacher Straße votierte. Infolgedessen einigte man sich auf diese kostengünstigste, schrankenlose Lösung.

Politische Meinungen und Bedenken

In der Diskussion um die Finanzierung meldeten sich verschiedene Politiker zu Wort. Michael Müller von der CSU betonte, dass der gesamte Landkreis von der S7-Verlängerung profitieren werde. Dagegen äußerte Martin Bachhuber von derselben Partei Bedenken und fragte, ob eine so hohe Investition tatsächlich eine kommunale Aufgabe sei. Müller forderte zudem von Landrat Josef Niedermaier (FW) Klarheit über die Zahlungsmodalitäten und eine Begrenzung der Kosten.

Die Anbindung von Geretsried an das S-Bahn-Netz der Metropolregion München wird als ein wichtiger Schritt angesehen, um die Stadt weiterzuentwickeln. Die S-Bahn-Verlängerung zielt darauf ab, den Bürgerinnen und Bürgern den Umstieg vom Auto auf die Bahn zu erleichtern. Um dieses Ziel zu erreichen, sind der Neubau und Umbau von Stationen sowie diverse Brücken notwendig.

Bau- und Logistikherausforderungen

Die Planung und der Bau des neuen Bahnhofs in Wolfratshausen werden in Tieflage realisiert, was die Herausforderung mit sich bringt, die innerstädtische Bebauung zu berücksichtigen und gleichzeitig die Beeinträchtigungen für die Bürger während der Bauzeit zu minimieren. Effektives Stakeholdermanagement wird hierbei von entscheidender Bedeutung sein.

Die Koordination der verschiedenen Gewerke während der Bauphasen – von Spezialtiefbau über Erd- und Gleisbau bis hin zur Signaltechnik und Oberleitung – stellt eine anspruchsvolle Aufgabe dar. Eine klare Abstimmung sowie ein gut geplanter Bauablauf werden unerlässlich sein, um die komplexen Anforderungen eines solchen Großprojektes zu erfüllen und die S7-Verlängerung erfolgreich zu realisieren.

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