In den letzten Tagen wurde die Region um Erlangen und Herzogenaurach von einer besorgniserregenden Welle von Einbrüchen erschüttert. Unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zugang zu mehreren Schulen und einem Kindergarten. Die Einbrüche fanden zwischen Montagabend, den 10. März, und Mittwochmorgen, den 12. März 2025, statt.
Besonders betroffen war eine Grundschule in der Nelkenstraße in Eckental. Hierbei gelang es den Einbrechern, zwischen 22 Uhr am Montag und 7 Uhr am Dienstag in das Gebäude einzudringen. Im Inneren wurden Türen eines Klassenzimmers und eines Büroraums aufgebrochen. Ein Tresor, der mehrere hundert Euro Bargeld enthielt, wurde gestohlen. Dieser wurde jedoch am Dienstagnachmittag von einem Zeugen in einem nahegelegenen Waldstück gefunden, das Bargeld fehlte jedoch.
Multiple Einbrüche in Herzogenaurach
Zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen wurden nicht nur die schon erwähnte Grundschule angegriffen. Auch die Mittelschule und das Gymnasium im Burgstaller Weg sowie ein Kindergarten in der Von-Hauck-Straße in Herzogenaurach erlitten ähnliche Schäden. In diesen Einrichtungen wurden mehrere Türen und Schränke gewaltsam geöffnet, jedoch ist der genaue Sach- und Entwendungsschaden zurzeit noch unklar.
Die Kriminalpolizei Erlangen hat bereits mit Spurensicherungen an den Tatorten begonnen und führt die Ermittlungen fort. In Anbetracht der Häufigkeit solcher Vorfälle bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen in der Umgebung der Tatorte und dem Waldstück, in dem der Tresor gefunden wurde, können unter der Telefonnummer (0911) 21123333 gemeldet werden.
Einbruchsentwicklung im Kontext
Um den Anstieg von Einbruchsdelikten besser zu verstehen, zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023, dass Deutschland mit etwa 77.800 Einbruchdiebstählen konfrontiert war, was einem Anstieg von 181 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die meisten Einbrüche geschehen tagsüber, und es ist erwähnenswert, dass die Tendenz während der Herbst- und Wintermonate zunimmt. Während städtische Gebiete stärker betroffen sind, bleibt die Notwendigkeit von effektiven Schutzmaßnahmen und Prävention unerlässlich.
Die Täter scheitern in fast jedem zweiten Einbruchsversuch aufgrund von Zeitmangel, was darauf hinweist, dass eine Investition in Sicherheitssysteme und mechanische Sicherungen nicht nur sinnvoll, sondern notwendig ist. Alarmanlage und Videoüberwachung stellen wirksame Mittel zum Schutz von Schulen und anderen Einrichtungen dar.