Am 6. März 2025 haben rund 250 Beschäftigte der Kliniken und der Stadtverwaltung in Schwäbisch Gmünd vor dem Stauferklinikum protestiert. Die Versammelten fordern eine Erhöhung der Entgelte von acht Prozent oder mindestens 350 Euro pro Monat. Die Demonstration war begleitet von Geräuschen wie Rätschen und Trillerpfeifen sowie von Plakaten, die die Anliegen der Protestierenden verdeutlichten. Maurizio Orlando von der Gewerkschaft ver.di betonte, dass neben einem fairen Gehalt auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen gefordert werde.
Zu den zentralen Forderungen gehören unter anderem drei zusätzliche freie Tage, eine neue Regelung zur Altersteilzeit und eine flexiblere Handhabung der Arbeitszeiten. Diese Punkte stehen im Zusammenhang mit einem aktuellen Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, der in der letzten Februarwoche seinen Höhepunkt erreichte. Christine Behle, stellvertretende Vorsitzende von ver.di, äußerte die Unzufriedenheit über die fehlende Wertschätzung, die die Beschäftigten von ihren Arbeitgebern erfahren. Der Druck auf die Gewerkschaften ist hoch, angesichts der breiten Mobilisierung, die in den letzten Wochen stattfand.
Umfang der Proteste
- weitere Streiks auch in der Bundesbehörden und kommunalen Verwaltungen
- Erhöhung der Zuschläge für belastende Schichtarbeit gefordert
- Initiativen zur Attraktivitätssteigerung der Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst
Die Forderungen von ver.di zielen darauf ab, die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu verbessern und dem Personalmangel entgegenzuwirken. Die dritte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt wird am 14. März 2025 in Potsdam stattfinden. Weitere Warnstreiks in den kommenden Tagen sind in allen Bundesländern in Vorbereitung.
Hintergrund und gesundheitspolitische Motivation
Um die Attraktivität der Arbeitsplätze zu erhöhen, setzt ver.di auf eine gerechtere Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen, um schließlich die Herausforderungen im öffentlichen Dienst zu bewältigen und die Qualität der gesundheitlichen Versorgung zu sichern. Die EU-Kommission hat ebenfalls Ziele für das Gesundheitswesen definiert, die langfristige Finanzierbarkeit und einen Zugang für jedermann umfassen. In diesem Kontext bleibt abzuwarten, ob die anstehenden Verhandlungen einen nachhaltigen Fortschritt bringen werden.