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Donnerstag, 6. März 2025

Graffiti-Welle in München: Polizei nimmt 15 Fußball-Fans fest!

In München häufen sich seit Dezember 2024 Graffiti mit Fußballbezug. Polizei nimmt 15 Tatverdächtige fest, Ermittlungen laufen.

Graffiti-Welle in München: Polizei nimmt 15 Fußball-Fans fest!

In München häufen sich seit Dezember 2024 Graffiti mit Fußballbezug. Polizei nimmt 15 Verdächtige fest; Ermittlungen laufen.

Verkehrs-Chaos im Landkreis Göppingen: Baustellen und Störungen erwartet!

Aktuelle Nachrichten aus Göppingen am 6. März 2025: Baustellenupdates, Verkehrsinformationen und Wetterprognose für den Landkreis.

Klimakrise: Seelsorge als Antwort auf Angst und Verzweiflung!

Im März 2025 kommt es zu einem bedeutenden Umbruch in der Seelsorge in Nürnberg. Jörg Alt, ein engagierter Geistlicher, der sich stark für den Klimaschutz einsetzt, wird von seiner aktuellen Seelsorgestelle entbunden. Der Grund für diese Entscheidung, die in breiten Teilen der Öffentlichkeit auf Interesse gestoßen ist, liegt nicht nur in persönlichen Differenzen, sondern vielmehr im Spannungsfeld zwischen Seelsorge und der drängenden Herausforderung des Klimawandels. Dies berichtet die Nürnberger Nachrichten.

Die Entscheidung, Alt von seiner Position zu entbinden, wirft Fragen auf über die Rolle von Seelsorgern in Zeiten zunehmender klimatischer Krisen. Eine Umfrage zeigt, dass etwa 75 % der Kinder und Jugendlichen in der heutigen Zeit die Zukunft als beängstigend empfinden und über 56 % glauben, dass die Menschheit doomed ist. Solche Sorgen wirken sich direkt auf die seelsorgerlichen Bedarfe aus, sowohl in kirchlichen als auch in diakonischen Bereichen, was Alt in seiner Arbeit stark fokussiert hat.

Seelsorge und Klimawandel

Die zunehmend spürbaren Auswirkungen des Klimawandels erfordern ein Umdenken in der Seelsorge. So wird der Trend des „Eco Anxiety“ oder „Climate Anxiety“ als ernsthaftes psychisches Problem anerkannt. Die Arbeit in der Seelsorge wird häufig individualisiert betrachtet, während die Klimakrise eine systemische Dimension hat, die es zu bearbeiten gilt. Dieses Phänomen stellt sowohl Haupt- als auch ehrenamtliche Seelsorgende vor besondere Herausforderungen. Sie sind zunehmend mit Ängsten, Trauer und Schuldgefühlen belasteter Menschen konfrontiert, die von den Vergeblichkeitserfahrungen der Klimabewegung geprägt sind. Der Bedarf an Unterstützung in Form von „Emo-Support“ für Klimaaktivisten wächst, um emotionale Belastungen zu mildern.

Ines E. Walter beschreibt die Klimakrise als psychologische Krise, die unsere emotionale Resilienz überfordert. Seelsorger:innen müssen als Orte der Hoffnung wahrgenommen werden, an denen Menschen mit diesen Sorgen und Ängsten offen umgehen können. Damit begegnen sie den emotionalen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, und schaffen so einen Raum für Verarbeitung und Sinnfindung.

Aktuelle Entwicklungen und Veranstaltungen

Um diese Thematik auf eine breitere Ebene zu heben, finden in den kommenden Monaten verschiedene Veranstaltungen statt. Am 7. September 2023 wurde eine digitale Veranstaltung zur „Klimakrise als Herausforderung für Seelsorge“ abgehalten, gefolgt von einem digitalen Aktivist:innen-Café am 7. Dezember 2023. Ein Fachtagung zur klimasensiblen Seelsorgepraxis ist für den 6. und 7. Juni 2024 geplant. Hier kommen nicht nur Seelsorger:innen zu Wort, sondern auch Klimaaktivisten, die in den Austausch und die Zusammenarbeit eintreten, wie zum Beispiel die Evangelische Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord in Berlin, die Räume für diesen Dialog bietet.

Die Herausforderungen, die sich aus der Klimakrise und den damit verbundenen psychischen Belastungen ergeben, erfordern eine ganzheitliche Betrachtung. In der Zukunft wird es entscheidend sein, wie Seelsorge in den gesellschaftlichen Diskurs über die Klimakrise integriert werden kann. Nur so kann sie als relevante Stimme und Unterstützung wahrgenommen werden. Dies ist besonders wichtig, da der Klimawandel die Menschen zunehmend betrifft und den wachsenden psychologischen Druck nur verstärkt.

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