Die Erding Gladiators haben im zweiten Halbfinalspiel der Bayernliga-Playoffs gegen den TEV Miesbach mit 2:1 gewonnen. Damit setzten sie ihren positiven Trend in der Best-of-seven-Serie fort und führen nun mit 2:0. Trainer Thomas Daffner kann sich dabei auf einen starken Leon Meder im Tor verlassen, der mit mehreren entscheidenden Paraden das Team in der entscheidenden Phase des Spiels unterstützte. Das erste Spiel hatten die Gladiators bereits mit 5:3 für sich entschieden, was die aktuellen Erfolge weiter untermauert.
Im Halbfinale, das in der Stadtwerke Erding Arena stattfand, wurde erneut ein intensives Duell erwartet. Nach einem torlosen ersten Drittel erzielte Florian Zimmermann in Unterzahl in der 37. Minute das 1:0 für die Gladiators. Im Schlussdrittel glich Valentino Estner für Miesbach in der 45. Minute zum 1:1 aus, doch nur fünf Minuten später brachte Marlon D‘Acunto die Gladiators wieder in Führung. Der TEV Miesbach versuchte dann, mit einem Herausnehmen des Torwarts kurz vor Schluss zum Ausgleich zu kommen, hatte jedoch keinen Erfolg.
Halbfinale und bislang erfolgreiche Saison
Die Gladiators haben sich durch einen überzeugenden Auftritt im sechsten Spiel gegen HC Landsberg für das Halbfinale qualifiziert. In diesem Spiel, das vor 2.169 Zuschauern stattfand, gewannen sie mit 3:1. Anthony Gagnon brachte die Gladiators bereits in der 9. Minute in Führung. Nach dem Ausgleich durch Wagner in der 12. Minute erzielten Zimmermann und Elias Maier die weiteren Tore und sicherten den Sieg. Die starke Leistung von Torhüter Leon Meder war auch in diesem Spiel entscheidend, da er mehrere gefährliche Schüsse abwehren konnte.
Die Bayernliga ist die höchste Eishockey-Amateurspielklasse in Bayern und wird vom Bayerischen Eishockey Verband (BEV) ausgerichtet. Bei der laufenden Saison nehmen 16 Mannschaften teil, die um den Titel kämpfen. Die Gladiators, mit ihrer aktuellen Leistung, haben sich bis ins Halbfinale vorgekämpft und sind dabei auf dem Weg, sich einen Platz in der Oberliga Süd zu sichern. Diese Halbfinalteilnehmer sind automatisch für die nächste Saison qualifiziert.
Historische Rückblicke und aktuelle Wettbewerbsdaten
Die Bayernliga wurde zur Saison 1975/76 eingeführt und wird seitdem in verschiedenen Formaten gespielt. In den letzten zwei Jahren war der EHC Waldkraiburg der Meister. Von den 16 Klubs, die in dieser Saison antreten, werden die besten Mannschaften auch in der Verzahnungsrunde mit den Teams der Oberliga Süd um den Titel kämpfen. Die Meisterliste reicht von EV Pegnitz im Jahr 1976 bis zu den EHC Pinguinen Königsbrunn im Jahr 2023. Trotz der Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie, die zur Absage einer Meisterschaft 2021 führte, beweist die Liga ihre Widerstandsfähigkeit und Dynamik.
Das nächste Spiel der Gladiators gegen Miesbach wird entscheidend sein, um den Anschluss an die Meisterschaft zu sichern. Die Spannung steigt, während die Mannschaft von Trainer Daffner die Chance hat, zum ersten Mal seit langem ins Finale einzuziehen.
Für weitere Details zu den Spielen und Statistiken, die die Liga betreffen, können Fans die Webseite von Merkur, Eishockey.net und eishockey-statistiken.de besuchen.