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Samstag, 1. März 2025

Radfahrer verletzt: Pkw-Fahrer übersieht 13-Jährigen in Erlangen!

Ein Verkehrsunfall in Erlangen-Höchstadt zwischen Pkw und Radfahrer sowie ein versuchter Einbruch im Kindergarten am 1. März 2025.

Neuer Wind bei der Grenzpolizei Piding: Holzinger übernimmt!

Im Berchtesgadener Land übernimmt Polizeidirektor Gerhard Holzinger am 1. März die Leitung der GPI Piding von Robert Anderl.

Ehrenamtliche Helden: Landkreis Straubing-Bogen ehrt sechs Bürger!

Sechs ehrenamtliche Bürger aus Straubing-Bogen wurden für 15 Jahre Engagement mit dem Bayerischen Ehrenzeichen ausgezeichnet.

Faschingsumzüge in Bayern: Sicherheitsvorkehrungen sorgen für Aufregung!

Am Dienstag, den 28. Februar 2025, steht der Faschingsumzug in Untermerzbach auf der Agenda. Stefan Scholl, der die Veranstaltung bereits zum vierten Mal organisiert, äußert in Anbetracht der aktuellen Sicherheitslage Besorgnis über die neuen Vorgaben des Landratsamts Haßberge. Diese Vorschriften stellen eine zusätzliche Herausforderung für kleinere Orte dar und können die Durchführung solcher beliebten Traditionen erschweren. Scholl betont, wie wichtig die Unterstützung von Landwirten und lokalen Firmen für den Erfolg der Feierlichkeiten ist, die ansonsten durch eine abstrakte Gefahrenlage überschattet werden.

In ganz Bayern stehen die Faschingsfeierlichkeiten vor einer komplizierten Situation. Der Höhepunkt der Faschingszeit, in dem zahlreiche verkleidete Menschen traditionell durch die Straßen ziehen, ist durch eine allgemeine Bedrohung durch islamistischen Terrorismus geprägt. Die sicherheitspolitische Lage hat sich in den letzten Wochen zugespitzt, vor allem aufgrund von Anschlägen in Städten wie Magdeburg, Aschaffenburg und München. Die Propaganda des Islamischen Staates ruft im Internet gezielt zu möglichen Angriffen auf Faschingsveranstaltungen auf, die nun unter besonderer Beobachtung stehen.

Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen

Das Bundeskriminalamt und der Bayerische Verfassungsschutz haben in ihren jüngsten Berichten auf eine hohe Bedrohungslage hingewiesen, die insbesondere öffentliche Veranstaltungen betrifft. Auch wenn es aktuell keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge gibt, bekräftigt der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann, dass die Propaganda des IS darauf abzielt, die Bevölkerung zu verunsichern und zu terrorisieren.

Die Sicherheitsbehörden in Bayern haben reagiert, indem sie die Sicherheitsvorkehrungen bei Großveranstaltungen verstärkt haben. In vielen Städten, darunter Dillingen und Dietfurt, wurden zusätzliche Straßensperren und LKW-Sicherungen eingesetzte. Dennoch kam es in einigen bayerischen Städten zu Absagen von Faschingsumzügen, unter anderem in München und Aschaffenburg. Dies geschah aus Respekt vor den Opfern der jüngsten Gewalttaten und zur Entlastung der Einsatzkräfte.

Absagen und angepasste Konzepte

In Nürnberg wurde der Kinderfaschingsumzug abgesagt, da zahlreiche Einrichtungen ihre Teilnahme zurückzogen. In Waldkraiburg plant man, das Faschingstreiben stationär stattfinden zu lassen, um den Schutz der Teilnehmer zu verbessern. Die Verantwortung für die Sicherheit liegt vor allem bei den Veranstaltern, die in vielen Fällen hohe sicherheitstechnische Anforderungen erfüllen müssen.

Ein Beispiel ist der Faschingszug in Würzburg, der trotz abstrakter Gefährdungslage fortgeführt werden soll. Hier werden mobile Wachen und zusätzliche Sperren zur Gewährleistung der Sicherheit eingerichtet. Zudem wurde das Sicherheitsbudget mehr als verdoppelt, um optimale Schutzmaßnahmen zu garantieren. Ein Messerverbot bei öffentlichen Vergnügungen, das seit dem 31. Oktober 2024 in Kraft ist, wird ebenfalls strikter kontrolliert.

Die Herausforderungen bei der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit sind deutlich spürbar. Thorsten Grimm von der Deutschen Polizeigewerkschaft hebt hervor, dass es eine Diskrepanz zwischen objektiv positiven Sicherheitszahlen und dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gibt. Trotz dieser Anspannung setzen viele Kommunen darauf, die traditionellen Faschingsfeiern unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen stattfinden zu lassen, um den bayerischen Brauch lebendig zu halten.

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