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Samstag, 1. März 2025

Radfahrer verletzt: Pkw-Fahrer übersieht 13-Jährigen in Erlangen!

Ein Verkehrsunfall in Erlangen-Höchstadt zwischen Pkw und Radfahrer sowie ein versuchter Einbruch im Kindergarten am 1. März 2025.

Neuer Wind bei der Grenzpolizei Piding: Holzinger übernimmt!

Im Berchtesgadener Land übernimmt Polizeidirektor Gerhard Holzinger am 1. März die Leitung der GPI Piding von Robert Anderl.

Ehrenamtliche Helden: Landkreis Straubing-Bogen ehrt sechs Bürger!

Sechs ehrenamtliche Bürger aus Straubing-Bogen wurden für 15 Jahre Engagement mit dem Bayerischen Ehrenzeichen ausgezeichnet.

Zugchaos in Donau-Ries: Reisende sollen Ausfälle vermeiden!

Die Eisenbahnverbindungen zwischen Donauwörth und Nördlingen sind seit heute von erheblichen Störungen betroffen. Das Eisenbahnunternehmen Arverio hat mitgeteilt, dass bis Betriebsschluss am Freitagabend keine Züge auf dieser Strecke fahren werden. Grund für diese Entwicklung sind kurzfristige Krankmeldungen bei Fahrdienstleitern der DB InfraGo, die im Stellwerk Wörnitzstein tätig sind. Reisenden wird geraten, Onlinemedien wie den DB-Navigator oder die Website www.bahn.de zu konsultieren, um über aktuelle Entwicklungen informiert zu bleiben. Ein Ersatzverkehr wird organisiert, der jedoch nur im Zwei-Stunden-Takt verkehrt, was für viele Pendler eine unausweichliche Unannehmlichkeit darstellt und zu längeren Reisezeiten führt. Augsburger Allgemeine berichtet, dass dieser Schritt aufgrund der akuten Personalsituation notwendig geworden ist.

Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Ausfälle auf der Riesbahn, begünstigt durch verschiedene Faktoren wie defekte Züge, Personalengpässe bei Go-Ahead und Baustellen der Deutschen Bahn. Ab dem 02. April 2024 wird zudem der letzte Zug auf der Verbindung zwischen Donauwörth und Nördlingen um kurz nach fünf nachmittags abfahren, was die Situation weiter verschärfen dürfte. Der Zug um 5.20 Uhr ab Nördlingen fällt aus; auch hier wird anstelle eines Zuges ein Schienenersatzverkehr per Bus eingerichtet, der jedoch aufgrund der höheren Fahrzeit doppelt so lange benötigt. Laut BR wurde der Ersatzfahrplan von Go-Ahead veröffentlicht und ist einzig der Deutschen Bahn anzulasten, die als Eigentümer der Strecke fungiert und für die Mängel auf der Strecke verantwortlich ist.

Personalmangel führt zu anhaltenden Problemen

Ein zentrales Problem, das sich wie ein roter Faden durch die Berichterstattung zieht, ist der Mangel an Fahrdienstleitern in den Stellwerken der Deutschen Bahn. Diese Problematik wurde bereits Mitte Februar 2024 öffentlich gemacht. Ulrich Lange (CSU), ein Bundestagsabgeordneter, hat die Situation als „nicht hinnehmbar“ kritisiert. Der Mangel an qualifiziertem Personal hat nicht nur Einfluss auf die Zuverlässigkeit des Bahnverkehrs in der Region Donau-Ries, sondern spiegelt sich auch in deprimierenden Zahlen wider. In Frankfurt, wo ähnliche Schwierigkeiten bestehen, verzeichnet der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) 2024 doppelt so viele Zugausfälle wie im Vorjahr, hauptsächlich durch Personalmangel bei DB InfraGo. In Stellwerken ist der Anteil an Ausfällen von 7% im Jahr 2022 auf 9,6% im Jahr 2024 angestiegen. Frankfurter Neue Presse hat ähnliche Herausforderungen aufgezeigt.

Die langfristige Fehlplanung bei der Personalentwicklung der Deutschen Bahn wird von vielen Experten als eine der Hauptursachen für diese Missstände gesehen. Seit dem Jahr 2018 wird auf ein neues Stellwerk in Nördlingen gewartet, dieses ist jedoch bis heute nicht fertiggestellt. Die Lage wird weiterhin durch eine hohe Anzahl an Baustellen, insgesamt 2500 in der Region, erschwert. Diese Umstände machen auch die Wege der Pendler immer mühsamer und können nicht als vorübergehendes Problem abgetan werden.

Zusammenfassend bleibt die Situation angespannt und erfordert von den Reisenden Geduld und Flexibilität, während die Deutsche Bahn und ihre Partner an Lösungen arbeiten, um die Fahrdienste in den kommenden Monaten zu stabilisieren.

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