Die Aktion „Schüler/in im Chefsessel“, organisiert von der Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH (WSG), fand in der Zeit vom 10. bis 21. Februar 2025 statt und bot rund 25 Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, für einen Tag in die Führungsetagen prominenter Sindelfinger Unternehmen einzutauchen. Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer sowie Felix Rapp, der Geschäftsführer der WSG, stellten ihre Chefsessel zur Verfügung, um den Dialog zwischen Wirtschaft und Schule zu fördern und den Jugendlichen bei der beruflichen Orientierung zu helfen. Dies ist nicht nur eine einmalige Gelegenheit, sondern ein seit über zehn Jahren erfolgreich durchgeführtes Projekt, das sich an Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler der lokalen Gymnasien richtet, wie szbz.de berichtet.
Die teilnehmenden Unternehmen sind vielfältig und umfassen unter anderem die Mercedes-Benz AG, die Kreissparkasse Böblingen und das Stuttgart Marriott Hotel Sindelfingen. Diese Auswahl ermöglicht den Teilnehmern, verschiedene Berufsfelder und Unternehmensstrukturen kennenzulernen. Das Engagement der Unternehmen zeigt nicht nur ihren Willen, die nächste Generation an Fachkräften zu unterstützen, sondern auch, wie wichtig der Austausch zwischen jungen Menschen und der Wirtschaft ist.
Berufliche Inspiration für die Zukunft
Das Projekt zielt darauf ab, Schüler in ihrer beruflichen Findungsphase zu inspirieren und zu motivieren. Die teilnehmenden Unternehmer berichten von positiven Erfahrungen und heben die Vorteile des direkten Kontakts zu interessierten jungen Menschen hervor. Jens Stevens von der AFG-Recycling GmbH beschreibt die Chance, das Berufsbild des Unternehmers praktisch zu definieren und Schüler in ihren Fragen zu beantworten. Alexander Schwörer von der Peri GmbH betont ebenfalls die Wichtigkeit des persönlichen Austauschs, während Marlene Weiner von der NORWE GmbH darauf abzielt, Vorurteile über Unternehmer abzubauen und Einblicke in den Arbeitsalltag zu geben, wie junge-unternehmer.eu berichtet.
Die Rückmeldungen der Unternehmer zeigen einen großen Enthusiasmus für das Projekt. Olaf Ziegs von ZIEGS PLUS MÜLLER sieht die Aktion als Möglichkeit, junge Menschen für die Selbstständigkeit zu begeistern. Besonders wertvoll ist der frische Blick der Schüler auf unternehmerische Prozesse, wie Dirk K. von Martin Serviceware SE feststellt. Die Aktion spricht nicht nur Jugendliche an, sondern wird auch von Unternehmern geschätzt, die den Austausch mit der nächsten Generation und deren Perspektiven als bereichernd empfinden.
Einblicke in verschiedene Branchen
Die Teilnehmer erhielten nicht nur Einblicke in das Unternehmensleben, sondern auch in spezifische Tätigkeiten innerhalb der Branchen. Birgit Zahradnik von der CS1 GmbH hebt den wertvollen Austausch hervor, der nicht nur den Schülern zugutekommt, sondern auch den Unternehmen neue Ideen bringt. Markus Rieger, Koordinator der Aktion in Bayern, betont die Bedeutung der Prämierungsveranstaltung, um die besten Einsichten der Schüler angemessen zu würdigen. Das Projekt wird auch von Dr. Ursula-Jasmin Schindler, einer Vertreterin der Praxisklinik Regensburg, als entscheidend für die Stärkung des Unternehmertums in Deutschland angesehen.
Ein weiterer Aspekt ist die Möglichkeit, das Thema Tod und die damit verbundenen Berufe auf eine sensible Weise näherzubringen. David Roth von Pütz-Roth Bestattungen nutzt die Aktion, um Schüler mit diesem wichtigen, aber oft tabuisierten Thema vertraut zu machen.
Die Aktion „Schüler/in im Chefsessel“ ist somit nicht nur eine Brücke zwischen Schule und Wirtschaft, sondern auch ein wertvolles Instrument für die berufliche und persönliche Entwicklung junger Menschen. Für Fragen steht Vera Nikolow von der WSG unter der E-Mail-Adresse vera.nikolow@sindelfingen.org und telefonisch unter 07031 / 688 42 21 zur Verfügung.
