In der Nacht vom 23. Februar 2025, gegen 00:50 Uhr, kam es am Weidendamm, direkt am ehemaligen Busbahnhof in Stralsund, zu einem bedrohlichen Vorfall, der von der Polizei als versuchte Raubstraftat eingestuft wurde. Ein 21-jähriger deutscher Mann wurde von zwei Unbekannten angesprochen, die ihn zur Herausgabe seiner Wertsachen aufforderten. Mit einem unbekannten Gegenstand bedrohten sie den jungen Mann, der daraufhin versuchte zu fliehen.
Bei seinem Fluchtversuch drehte sich das Opfer um, wurde jedoch währenddessen am Kopf getroffen und erlitt leichte Schmerzen. Trotz dieser Attacke gelang es ihm, in Richtung Innenstadt zu fliehen, wo er die Polizei am neuen Markt informierte. Die Ermittlungen sind im Gange, und die Polizei hat bereits Anzeigen wegen Verdachts auf Raub, räuberische Erpressung sowie einfacher und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Meldungen über den Vorfall erreichten die Polizeiinspektion Stralsund am selben Tag um 11:55 Uhr, wie news.de berichtet.
Details zu den Tätern
Die Täter konnten wie folgt beschrieben werden: Der erste Verdächtige war etwa 185 bis 190 cm groß, schlank, trug dunkle Kleidung, eine Mütze und hatte sein Gesicht teilweise mit einem hochgezogenen Schal vermummt. Seine Stimme wurde als unauffällig und akzentfreies Deutsch beschrieben, und er wurde auf ein Alter zwischen 20 und 25 Jahren geschätzt. Der zweite Verdächtige war circa 180 cm groß, ebenfalls schlank und trug dunkle Kleidung sowie einen ähnlichen Gesichtsschutz.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen des Vorfalls werden dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 03831 28900 oder online auf mvnet.de zu melden. Diese Art von kriminellem Verhalten ist in den letzten Jahren verstärkt aufgefallen, was sich auch in der Polizeilichen Kriminalstatistik widerspiegelt.
Kriminalitätsstatistik in Deutschland
Im Jahr 2023 stiegen die erfassten Straftaten in Deutschland um 5,5 % auf insgesamt 5.940.667 Fälle, die höchste Zahl seit 2016. Dies geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hervor, die das Hellfeld der Kriminalität abbildet. Zu den Ursachen für den Anstieg zählen laut Kriminalitätsforschern eine erhöhte Mobilität nach den Covid-19-Beschränkungen und soziale Belastungen, insbesondere in Form von Inflation. Dies zeigt sich auch an der gestiegenen Zahl von Gewaltkriminalität, die mit 214.099 Fällen den höchsten Stand seit 2007 erreichte.
BKA berichtet von einem Anstieg unter Tatverdächtigen und einer zunehmenden Gefährdungslage, insbesondere unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Insgesamt wurden 2.246.767 Tatverdächtige erfasst, darunter ein besorgniserregender Anstieg von 12 % bei tatverdächtigen Kindern und Jugendlichen. Diese Entwicklungen sind beunruhigend und fordern ein verstärktes Augenmerk seitens der Behörden und der Gesellschaft, um jungen Menschen Perspektiven zu bieten und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.