Im Tübinger Rathaus sorgen wiederholte Vorfälle von Diebstahl für Aufregung, nachdem eine unbekannte Frau das dortige Büfett plünderte. Laut tag24.de wurde die Diebin beobachtet, wie sie große Mengen an Essen, speziell Brötchen und vegane Pizzaschnecken, in ihren Rucksack packte. Die gestohlenen Speisen waren für die Teilnehmer der Gemeinderatssitzungen bestimmt, die aufgrund dieser Vorfälle mehrfach leer ausgingen.
Der Diebstahl geschah über mehrere Tage, und Augenzeugen berichteten, dass die Frau zielstrebig in der Rathaus-Cafeteria agierte. Die Stadtverwaltung, die die Verpflegungskosten für die Gemeinderatssitzungen zwischen 300 und 600 Euro pro Sitzung trägt, betrachtet die Vorfälle als ernstes Problem. Hungrige Gemeinderäte, so ein Kommentar von Stadtrat Bernd Gugel, könnten keine guten Verhandlungen führen, was die Relevanz der Verpflegung unterstreicht.
Polizei überwacht Büfett
Am vergangenen Donnerstag wurde die Polizei informiert, woraufhin die Cafeteria überwacht wurde. Seit dem Beginn dieser Überwachungsmaßnahmen ist die Diebin nicht mehr aufgetaucht, und die Mitarbeiter konnten wieder ungestört essen. Die Stadtverwaltung hofft, dass die Präsenz von Ordnungshütern eine abschreckende Wirkung auf die Täter hat, auch wenn die Dauer dieser Wirkung noch ungewiss ist.
Die Organisatoren des Büfetts stehen vor der Herausforderung, eine sichere und verlässliche Verpflegung zu gewährleisten. Die Vorfälle haben gezeigt, wie wichtig Sicherheitskonzeptionen in Versammlungsstätten sind. Ein umfassendes Handbuch zur Sicherheit von Veranstaltungen bietet wichtige Ansätze, wie Risiken minimiert und angemessene Schutzmaßnahmen ergriffen werden können. Dies ist besonders relevant für städtische Einrichtungen wie das Tübinger Rathaus, in dem die Sicherheit von Versammlungen und die dort bereitgestellte Verpflegung auf dem Spiel stehen.
Stadtrat Christian Mickeler bestätigte, dass die Überwachung des Büfetts durch den Ordnungsdienst während der letzten Sitzung erfolgreich war, da die Brötchendiebin nicht anwesend war. Der Vorfall hat das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Sicherheitsmaßnahmen in solchen öffentlichen Räumen geschärft. Die Stadtverwaltung plant, weiterhin aufmerksam zu sein und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.