Am 1. Februar 2025 hat Walter Krebs seine neue Position als Kommunaler Suchtbeauftragter des Landkreises Ravensburg angetreten. Er übernimmt die Tätigkeit als Beauftragter für Suchtprävention und leitet darüber hinaus die Geschäftsstelle des Regionalen Suchthilfenetzwerkes. Krebs bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der regionalen Sozialpsychiatrie mit, wo er zuvor als Koordinator des Gemeindepsychiatrischen Verbunds tätig war. Sein umfangreiches Wissen in diesem Bereich wird entscheidend sein für die Weiterentwicklung von Hilfsangeboten im Landkreis.
Ziel von Walter Krebs ist es, eine regelmäßige Bedarfserhebung sowie Bedarfsplanung durchzuführen, um die Suchtversorgung passgenau auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger auszurichten. Die Tätigkeiten umfassen neben der Suchthilfeplanung auch präventive Maßnahmen. Der Landkreis Ravensburg setzt sich aktiv für die Suchtprävention ein, unter anderem durch Aktionen, Materialien und spezifische Programme.
Aufgaben und Ziele
Der neue Suchtbeauftragte wird eng mit verschiedenen Netzwerkpartnern zusammenarbeiten, darunter Träger von Suchthilfeeinrichtungen, Schulen, Kindergarten sowie Krankenkassen. Die Integrationsarbeit dieser Partner ist essenziell, um eine bedarfsgerechte Unterstützung der Bevölkerung zu garantieren. Walter Krebs hat bereits angekündigt, dass Hilfsangebote so gestaltet werden sollen, dass sie direkt den Bedürfnissen der Menschen im Landkreis entsprechen.
Die Kontaktdaten von Walter Krebs für Anliegen rund um die Suchthilfe sind wie folgt: Er ist per E-Mail unter w.krebs@rv.de oder telefonisch unter 0751/85-3117 zu erreichen.
Vorgänger und Entwicklungen in der Suchthilfe
Bevor Walter Krebs die Stelle einnahm, wurde diese Position von Martin Sommer besetzt. Sommer leitete seit Mitte Juli 2019 die Stabsstelle Sozialplanung des Landratsamtes und war ebenfalls für die Geschäftsstelle des Regionalen Suchthilfenetzwerkes zuständig. Er hatte dabei einen Fokus auf Suchthilfeplanung und Suchtprävention. Seine Vergangenheit im Jugendamt Ravensburg und die Expertise in aktivierender Elternarbeit zeugen von einem tieferen Verständnis für Familienstrukturen und der Rolle von Eltern in der Suchtprävention.
In Anbetracht der Probleme, die mit dem Suchtmittelkonsum während der Schwangerschaft verbunden sind, stellte Sommer fest, dass Suchtprävention sowohl individuell als auch gesamtgesellschaftlich eine wichtige Maßnahme darstellt. Der Zusammenhang zwischen mütterlichem Suchtmittelkonsum und möglichen nachteiligen Entwicklungen bei Kindern unterstreicht die Dringlichkeit dieser Thematik.
Die Herausforderungen in der Suchthilfe sind vielschichtig. Eine koordinierte, bedarfsorientierte Versorgung wird als zentral betrachtet, um den unterschiedlichen Bedürfnissen im Landkreis Ravensburg gerecht zu werden. Dieser Ansatz ist vergleichbar mit dem, der im Rhein-Neckar-Kreis verfolgt wird, wo Kommunale Suchtbeauftragte verantwortlich sind für die Erstellung einer kontinuierlich evaluierten Suchthilfeplanung, um eine wohnortnahe Versorgung zu gewährleisten berichtet die Rhein-Neckar-Kreis-Webseite.
