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Samstag, 1. Februar 2025

Unfall auf A73 bei Baiersdorf: Stau und Sperrung bis in die Nacht!

Aktuelle Verkehrsinformationen zur A73 in Erlangen-Höchstadt: Straßensperrung wegen Unfall, mögliche Staus und Einsatz von Rettungsdiensten.

Göppingen unterliegt Dortmund erneut: Spannung bis zur letzten Sekunde!

Göppingen verliert gegen Dortmund mit 30:32. Sarah Irmler vergibt die Ausgleichschance. Bundesliga-Zweikampf bleibt spannend.

Neuer Suchtbeauftragter Walter Krebs: Frischer Wind für Ravensburg!

Der Landkreis Ravensburg hat Walter Krebs als neuen Suchtbeauftragten ernannt, um Suchtprävention und -hilfe gezielt zu fördern.

Lebenshilfe Aichach ehrt Anja Neumann: Ein Abschied mit Blumen und Dank!

Am 1. Februar 2025 ehrte die Lebenshilfe Kreisvereinigung Aichach-Friedberg die langjährige Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) und des Aichacher Kinderhauses, Anja Neumann, im Rahmen eines traditionellen Personalessens. Diese Veranstaltung fand zu Beginn des Jahres statt und bot eine Gelegenheit, Neumanns Engagement zu würdigen. Seit Januar 2021 war sie Teil des Leitungsteams der HPT an der Elisabethschule Aichach, zieht sich jedoch aus ihrer Doppelrolle zurück und bleibt weiterhin im Leitungsteam des Kinderhauses.

Der Vorstandsvorsitzende Konrad Schwegler bedankte sich persönlich bei Neumann und überreichte ihr einen Blumenstrauß. Zudem dankte er den rund 120 anwesenden Mitarbeitenden für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit. Die Lebenshilfe beschäftigt in der Region rund 270 Mitarbeitende und zählt zu den wichtigsten Anbietern sozialer Dienstleistungen.

Aktuelle Herausforderungen im sozialen Sektor

In seiner Ansprache wies Schwegler außerdem auf die aktuellen Herausforderungen hin, die den Verband sowie soziale Träger betreffen. Besonders der Fachkräftemangel ist eine zentrale Problematik im Sozial- und Gesundheitswesen, die auch für die Lebenshilfe von Bedeutung ist. Die Herausforderungen werden verstärkt durch die alternde Bevölkerung und die damit steigende Nachfrage nach sozialer Unterstützung, wie auch die steigenden gesundheitlichen Belastungen für die Angestellten.

Die Lebenshilfe Donau-Iller hat bereits Schritte unternommen, um diesen Herausforderungen zu begegnen, indem sie das Projekt KompIGA ins Leben gerufen hat. In Partnerschaft mit der Hochschule Neu-Ulm und weiteren Unternehmen verfolgt das Projekt das Ziel, neue Arbeitsansätze zu entwickeln, die die Attraktivität der Branche erhöhen und die Gesundheit sowie Zufriedenheit der Mitarbeiter fördern sollen. Wichtige Aspekte sind flexible und gesunde Arbeitszeitmodelle und die Integration eingewanderter Fachkräfte.

Strategien zur Bekämpfung des Fachkräftemangels

Der Fachkräftemangel in der sozialen Arbeit ist nicht nur ein lokal, sondern auch ein bundesweites Problem. Gründe hierfür sind vor allem der demografische Wandel und unzureichende Arbeitsbedingungen, die oft schlecht entlohnt und emotional belastend sind. Die Folgen sind gravierend: Überlastung des bestehenden Personals, Verschlechterung der Betreuungsqualität und längere Wartezeiten für Klienten.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist es notwendig, die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Fachkräfte zu verbessern. Langfristige Lösungen erfordern auch eine enge Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und Arbeitgebern sowie eine gesellschaftliche Wertschätzung der sozialen Arbeit. Ein zentraler Ansatzster Punkt ist die Schaffung von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um neue Fachkräfte für den Beruf zu gewinnen.

In diesem Kontext hat das KompIGA-Team, das an diesem Projekt arbeitet, bereits einen strategischen Workshop zur Entwicklung von praxisnahen und nachhaltigen Lösungen durchgeführt. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen im Sozial- und Gesundheitswesen zukunftsfähig und attraktiv zu gestalten.

Zusammenfassend zeigt die Ehrung von Anja Neumann nicht nur die Wertschätzung für langjährige Verdienste im sozialen Bereich, sondern beleuchtet auch die drängenden Herausforderungen, die der Sektor gegenwärtig bewältigen muss. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen ist unerlässlich, um die Qualität und Nachhaltigkeit der sozialen Arbeit langfristig zu sichern.

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