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Freitag, 31. Januar 2025

VAR live im Stadion: Schiedsrichter erklären Entscheidungen direkt!

Am 31.01.2025 startet ein Pilotprojekt in der Allianz Arena, um VAR-Entscheidungen per Durchsage transparent zu erklären.

Suppe für die Seele: Gemeinschaftserlebnis in Sindelfingen!

Erfahren Sie alles über die Veranstaltung „Suppe für die Seele“ in Sindelfingen: Gemeinschaft, köstliche Suppen und ehrenamtliches Engagement.

Festnahme in Kehl: Ungarischer Mann mit Haftbefehl erwischt!

Festnahmen in Offenburg: Bundespolizei kontrolliert Fernreisebus und bringt gesuchte Personen ins Gefängnis.

Krisenstimmung im Maschinenbau: Unternehmen kämpfen um ihre Zukunft!

Am 31. Januar 2025 sieht sich das Unternehmen Tries aus Ehingen, das Hydraulikelemente produziert, mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Geschäftsführer Manfred Tries erklärt, dass seine Produkte nicht nur in Fluggastbrücken, sondern auch in Pistenbullys und bei Fendt verwendet werden. Das Unternehmen beliefert rund 120 konstante Kunden und stellt spezialisierte Lösungen für Baumaschinen, Landmaschinen sowie Schneefahrzeuge her. Aktuell sind einige Mitarbeiter in Kurzarbeit, was auf die anhaltende Krise im deutschen Maschinenbau zurückzuführen ist.

In den vergangenen acht Wochen sanken die Auftragszahlen dramatisch. Dennoch gibt es erste Anzeichen für eine positive Wende in der Auftragsabfrage. Die erforderlichen Investitionen wurden vorübergehend gestoppt, jedoch sieht sich Tries nicht in einer drohenden Krise. Das Unternehmen hat Strategien für unterschiedliche Marktszenarien entwickelt und ist aktiv auf der Suche nach Wegen, um sich den Herausforderungen zu stellen. Der Automatisierungsgrad in der Fertigung liegt mittlerweile bei 42 Prozent im Bereich Sondermaschinenbau.

Krisensituation im Maschinenbau

Für das Jahr 2025 prognostizieren 54 Prozent der Unternehmen kein nominales Umsatzwachstum, und 32 Prozent rechnen mit stagnierenden Umsätzen. Besonders betroffen sind die Branchen Automobilindustrie, Maschinenbau und Bauindustrie, wohingegen die pharmazeutische Erzeugnisse, Medizintechnik und die Verteidigungsindustrie positive Entwicklungen verzeichnen. Der VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers kritisiert die fehlende politische Entschlossenheit zur Bewältigung der Krisen und fordert dringend Handlungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Die Herausforderungen für Tries

Die gestiegenen Energiekosten machen mittlerweile etwa fünf Prozent der Gesamtkosten des Unternehmens aus. Zudem sind die Materialbeschaffungskosten gestiegen, was Tries veranlasst hat, zunehmend Materialien aus der Türkei oder Polen zu beziehen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den bürokratischen Herausforderungen wider, die einen Viertel der Arbeitszeit des Unternehmens beanspruchen.

Das neu eingeführte Lieferkettengesetz fordert eine hohe Rückverfolgbarkeit der Herkunft von bezogenen Artikeln, was zusätzliche Ressourcen bindet. Matthias Tries betont, dass Maschinenbauer wieder Vertrauen in die Politik benötigen, um die bestehenden Herausforderungen bewältigen zu können. Die gesamte Wirtschaft steht unter Druck, und die Unternehmen fordern eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren sowie eine Reduzierung bürokratischer Aufwände, wie die VDMA-Umfrage verdeutlicht.

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