Die winterlichen Wetterbedingungen haben in den letzten Tagen in Deutschland zu einer wachsenden Zahl von Verkehrsunfällen geführt, die durch das gefährliche Blitzeis verursacht wurden. Laut KFV Cham haben die extremen Straßenverhältnisse sowohl in Bayern als auch in anderen Bundesländern Auswirkungen auf den Verkehr. Innerhalb von wenigen Tagen kam es zu mehreren schweren Unfällen, darunter ein folgenschwerer Vorfall bei Hohenwart, bei dem ein PKW ungebremst mit einer Pferdekutsche kollidierte, was mehrere verletzte Personen zur Folge hatte. Tragischerweise überlebte das Pferd den Unfall nicht.
Zusätzlich berichteten Kliniken in Baden-Württemberg von einem erhöhten Patientenaufkommen aufgrund von Glatteis-Unfällen, insbesondere von Fällen mit Knochenbrüchen. In vielen Städten rieten Behörden und die Feuerwehr den Bürgern eindringlich dazu, das Haus nur bei dringender Notwendigkeit zu verlassen. FR wies darauf hin, dass allein in Baden-Württemberg über 260 Unfälle an einem Morgen registriert wurden, und eine Massenkarambolage in Aalen, bei dem zehn Fahrzeuge beteiligt waren, sorgte für einen Sachschaden von etwa 40.000 Euro.
Schwerwiegende Unfälle und Todesfälle
Die winterlichen Bedingungen haben sogar mindestens zwei Todesfälle in Bayern gefordert. So kam es auf der A92 in Niederbayern zu einem tödlichen Unfall, als ein Mann mit einem Lastwagen kollidierte. Ein weiterer Vorfall auf der A3 bei Regensburg führte ebenfalls zu einem tödlichen Ausgang nach mehreren Unfällen. Diese Ereignisse verdeutlichen die anhaltenden Gefahren, die mit Glatteis verbunden sind.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat erklärt, dass Blitzeis entsteht, wenn Regen auf kalte Böden trifft und sofort gefriert. Dieses Phänomen hat zu einem massiven Anstieg an Notrufen und Einsatzanforderungen geführt, die den Notruf in Stuttgart überlasteten. Während Fahrer in vielen Regionen mit glatten und gefährlichen Straßen kämpfen, wurden einige Schulen geschlossen, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, obwohl der Zugverkehr nicht beeinträchtigt war.
Einsätze der Einsatzkräfte
Die Vielzahl an Einsätzen, die die örtlichen Rettungsdienste bewältigen mussten, ist bemerkenswert. Eine Auflistung von Einsätzen aus der Woche zeigt die flächendeckenden Auswirkungen der Wetterlage:
- Montag, 13. Januar: Verkehrsunfall auf der B20 bei Traitsching.
- Dienstag, 14. Januar: Verkehrsunfall zwischen PKW und Kutsche bei Hohenwart.
- Mittwoch, 15. Januar: Verkehrsunfall auf der B85 bei Neubäu.
- Freitag, 17. Januar: Verkehrsunfall bei Waffenbrunn.
- Sonntag, 19. Januar: Ein Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen bei Hohenwarth.
Insgesamt haben die Witterungsverhältnisse in der Kalenderwoche 3 im Jahr 2025 die Einsatzkräfte stark gefordert, und die Bevölkerung wird weiterhin dazu aufgerufen, vorsichtig zu sein und die aktuellen Wettervorhersagen zu beachten. Die ergriffenen Maßnahmen und die Erfahrungen zeigen, wie wichtig es ist, auf solche extremen Wetterlagen vorbereitet zu sein und gegebenenfalls auf das Autofahren zu verzichten, um sich und andere zu schützen.