Am vergangenen Wochenende fand in Ostelsheim der zweite Workshop zum geplanten Dorfcafé statt. Während dieser Veranstaltung diskutierten die Teilnehmer verschiedene Standortoptionen und Angebote, die das Dorfcafé attraktiv gestalten könnten. Das große Interesse an dieser Initiative zeigt sich auch in der regen Teilnahme, die schon beim ersten Workshop im November zu verzeichnen war, wo viele Ostelsheimer ihre Ideen und Wünsche eingebracht haben. Der gesamte Entwicklungsprozess wird professionell begleitet, was einen wichtigen Grundstein für den Erfolg des Vorhabens darstellt.
Fördermittel des Landes unterstützen das Projekt, was die Realisierung weiter vorantreibt. Für die Verwaltungsaspekte ist Lena Abdi verantwortlich, während Alexander Hölsch als externer Berater fungiert. Das Projekt trägt den vorläufigen Arbeitstitel „Dorf-Café“ und verfolgt das Ziel, eine Plattform für die Vernetzung und aktives bürgerschaftliches Engagement zu schaffen.
Gemeindliche Initiative für mehr Gemeinschaft
In Ostelsheim wird die Notwendigkeit neuer Strukturen zur Stärkung des Miteinanders und des Dialogs in Zeiten multipler Krisen erkannt. Die Gemeinde hat sich zum Ziel gesetzt, das gemeinsame Wohl der Einwohner zu fördern, gemäß § 1 GemO. Diese politische Aufgabe umfasst die Schaffung von Formaten, die einen Austausch und eine Vernetzung zwischen den Bürger*innen ermöglichen. Ryyan Alshebl ist der Ansprechpartner für dieses wichtige Projekt, das die Dorfgemeinschaft nachhaltig stärken soll.
Die Idee eines Dorfcafés ist nicht nur als ein Ort zur sozialen Interaktion gedacht, sondern soll auch den Herausforderungen des demografischen Wandels, veränderter Familien- und Arbeitsstrukturen sowie der Ausdünnung von Infrastrukturen begegnen. Vor diesem Hintergrund fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft innovative Projekte, die darauf abzielen, Gemeinschaften in ländlichen Regionen zu stärken. Im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) können Projekte bis zu 200.000 Euro erhalten.
Zukunftsperspektiven für Ostelsheim
Die maximale Fördersumme kann über einen Zeitraum von bis zu 30 Monaten ausgeschüttet werden, wobei sich Kommunen mit bis zu 35.000 Einwohnern bewerben können. Besondere Berücksichtigung finden Bewerbungen aus strukturschwachen Regionen. Diese Förderung zielt darauf ab, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und Bürgerbeteiligung zu fördern. Durch den Aufbau sozialer Begegnungsorte und Unterstützungsstrukturen für ältere Menschen wird der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Inklusion gefördert.
Das Dorfcafé in Ostelsheim steht somit im Kontext eines breiteren Trends zur Stärkung ländlicher Gemeinschaften und der Schaffung aktiver, sozialer Dorfentwicklungsstrukturen. Das Engagement der Gemeinde und der Bürger zeigt, dass Ostelsheim bereit ist, neue Wege in der Zusammenarbeit und im Miteinander zu gehen.
Für weitere Informationen über die fördernden Strukturen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft werden hier wertvolle Details bereitgestellt. Die Initiative in Ostelsheim könnte somit als Modell für andere ländliche Gemeinden dienen und einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung des sozialen Gefüges leisten. In diesem Sinne besteht große Hoffnung, dass das Dorfcafé als ein lebendiger Ort des Austauschs und der Gemeinschaft seine Umsetzung findet.
