In den Abendstunden des 18. Januar 2025 wurde ein 66-jähriger Mann in der Würzburger Sanderau Opfer eines brutalen Raubüberfalls. Gegen 21.30 Uhr klingelten zwei Unbekannte an seiner Wohnungstür, drängten ihn gewaltsam zurück und fesselten ihn, während sie in der Wohnung nach Wertgegenständen suchten. Laut Radio Gong verließen die Täter jedoch ohne Beute das Haus.
Das Opfer gelang es, sich schnell aus den lockeren Fesseln zu befreien. Nachdem er einige Nachbarn informierte, wurde die Polizei alarmiert, die umgehend nach den Tätern fahndete. Bislang blieb die Fahndung jedoch ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Beschreibung der Täter
Die Täter wurden wie folgt beschrieben: Beide Männer waren etwa 25 Jahre alt. Einer von ihnen trug eine blaue Jacke, während der andere eine schwarze Jacke trug. Beide sprachen Hochdeutsch und hatten ihre Kapuzen über den Kopf oder ins Gesicht gezogen. Die Kripo Würzburg hat eine Hotline eingerichtet, unter der Zeugen sich melden können. Hinweise sollten unter der Telefonnummer 0931/457-1732 erfolgen, insbesondere wenn es in der Vergangenheit um die Neubergstraße ungewöhnliche Beobachtungen gab.
Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Übergriffen in der Region ein, die durch eine Zunahme gewaltsamer Raubüberfälle gekennzeichnet ist. So gab es bereits im September 2024 einen ähnlichen Vorfall in Waldbunn, wo Unbekannte in ein Einfamilienhaus eingebrochen waren. Dabei wurden die Hausbewohner überwältigt und die Ehefrau verletzt, während die Täter mit einer geringen dreistelligen Summe Bargeld entkamen, wie die Polizei Bayern berichtete.
Ermittlungen und Festnahmen
In den letzten Monaten haben Ermittlungen zur Festnahme mehrerer Tatverdächtiger geführt. Eine Ermittlungskommission mit dem Namen „Mehle“ wurde ins Leben gerufen, um diesen Fällen nachzugehen. Dabei konnten die Polizeibehörden aus Würzburg und Stuttgart in einer umfassenden Zusammenarbeit auch ein 25-jähriger Verdächtiger in den Fokus rücken. Überprüfungen offenbarte, dass an weiteren Überfällen, einschließlich eines schweren Raubs in der Region Stuttgart, zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 sowie ein 18-Jähriger beteiligt waren. Die vier Verdächtigen wurden mittlerweile in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht, nachdem Haftbefehle erlassen worden waren.
Die aktuelle Situation zeigt, dass die Rückkehr von gewalttätigen Überfällen in der Region ernst genommen werden muss. Die Polizei betont die Wichtigkeit von Zeugenhinweisen, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. In diesem Sinne bleibt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit entscheidend, um die Sicherheit in Würzburg und Umgebung zu gewährleisten.