In einem bedauerlichen Vorfall wurde die 19-jährige Katharina Ulrich vom EHC Klostersee aus dem Kader der Deutschen Nationalmannschaft für die Heim-Europameisterschaft im Short Track gestrichen. Dies wurde am 19. Januar 2025 bekannt gegeben. Der Grund für diese Entscheidung liegt in einem Formfehler des nationalen Verbands DESG, der bei der Meldung ihrer Zeit einen falschen Wert übermittelte. Ulrich hatte die geforderte Normzeit von 46,39 Sekunden über 500 Meter zwar tatsächlich erreicht, jedoch wurde versehentlich eine Zeit von 46,4 Sekunden gemeldet. Bundestrainer Daniel Zetzsche entschuldigte sich für diesen Fehler, der Katharina Ulrichs Teilnahme an einer bedeutenden Veranstaltung verhinderte.
Die Abteilungsleiterin des EHC, Renate Ulrich, äußerte Unverständnis über die unterschiedliche Handhabung bei anderen Athletinnen, die die Normzeiten nicht erfüllt hatten. Auf Presseanfragen zu diesem Vorfall reagierte die DESG bislang nicht. Katharina Ulrich reiste, nach der Mitteilung über die Streichung, enttäuscht von der Europameisterschaft ab. Diese Veranstaltung stellte für sie die erste große Herausforderung als Seniorin dar, da sie auch für die Staffel nominiert worden war.
Erfolge des Juniorenteams
Trotz der Herausforderungen, vor denen einige Athleten stehen, konnte das deutsche Juniorenteam beim Short Track in Bormio, Italien, Erfolge verzeichnen. Marten Taubert erreichte im A-Finale über 1500 Meter den ausgezeichneten achten Platz. Auch andere Athleten, darunter Kateryna Soloviova, Paula Kuhnt Torzewski und Jonathan Röskenbleck, waren Teil des Teams, das insgesamt acht Teilnahmen in der Main Session hatte. Die Teamdynamik wurde von Bundestrainer Johannes Markert als stark beschrieben.
Bei den Juniorenweltcups hatte die Mannschaft gute Leistungen gezeigt, während das deutsche Damenteam in Dresden mit Athletinnen wie Lisa Eckstein, Betty Moeske und Paula Kuhnt Torzewski antrat. Die Herrenmannschaft wurde von Robin Bendig und Jonathan Röskenbleck vertreten. Die EM fand diesmal vom 17. bis 19. Januar 2025 in Dresden statt, eine Veranstaltung, die seit 2017 nicht mehr in dieser Stadt abgehalten wurde.
Zukunftsperspektiven
Die Vorbereitungen für weitere internationale Wettkämpfe sind bereits im Gange. Nur vier deutsche Athleten werden nach China und Südkorea reisen, darunter Yanghun „Ben“ Jung und Jonas Hammermüller. Die Damenteilnehmerin Betty Moeske musste aufgrund von Trainingsausfällen absagen. In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen und der harten Konkurrenz bleibt abzuwarten, wie sich die Athleten in den kommenden Wettbewerben schlagen werden.
Insgesamt ist die Situation sowohl für Katharina Ulrich als auch für das gesamte Team ein Lernprozess, der die Athleten auf kommende Herausforderungen vorbereiten soll. Trotz der Rückschläge zeigen die jüngsten Erfolge des deutschen Juniorenteams Hoffnung auf positive Entwicklungen im Short Track in der Zukunft.