Der Gebäudekomplex Aim, ehemals als C&A-Haus bekannt, an der stark frequentierten Kaufingerstraße in München steht vor einer umfangreichen Umgestaltung. Eigentümer des Projekts sind die Inselkammer (Inka) Holding und die Immobilienfirma Accumulata. Mit der Entscheidung, New Yorker als ersten Mieter zu gewinnen, wird ein bedeutender Schritt für die Entwicklung des neuen Flagship-Stores gemacht. Dieser wird über eine Fläche von 3.500 Quadratmetern erstrecken, verteilt auf das 1. Untergeschoss, das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss. Damit sichert sich New Yorker mehr als die Hälfte der Einzelhandelsfläche im neuen Komplex. Der Eingang des Stores wird zur Kaufingerstraße ausgerichtet, was eine gute Sichtbarkeit in einer der meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands garantiert, direkt am Marienplatz und vis-à-vis zur Frauenkirche.
Die Entscheidung von New Yorker, in München zu expandieren, beruht nicht zuletzt auf der hohen Kaufkraft und der Attraktivität des Standorts. Die Fertigstellung des Aim-Projekts ist für 2027 geplant, wobei die Arbeiten etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen werden. Im Nebengebäude des Aim werden Wände eingezogen, um separate Einzelhandelsflächen zu schaffen. Weitere Mieter stehen derzeit noch nicht fest, jedoch wird ein gemischtes Nutzungskonzept angestrebt, das auch gastronomische Angebote zur Fürstenfelder Straße hin vorsieht.
Marktentwicklung und Herausforderungen
Die Nachfrage nach erstklassigen Einzelhandelsflächen in deutschen Innenstädten, insbesondere in München, steigt erneut, wie sich auch an der positiven Entwicklung des Aim-Projekts ablesen lässt. New Yorker plant, die Verkaufsflächen auf mindestens 1.200 m² auszuweiten, wobei in Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern Flächen von mindestens 2.000 m² angestrebt werden. Der bestehende Nutzer C&A hat seine Flächen am 20. Dezember 2024 an die Eigentümer übergeben, was die Möglichkeit für den Umbau und die Neuausrichtung des Nutzungsangebots geschaffen hat.
Mit der Schließung von Sport Scheck im Juni 2024 aufgrund von Insolvenz und dem anschließenden Einzug von C&A in das Pschorr-Haus, ist ein spürbarer Wandel im Einzelhandelsmix der Umgebung festzustellen. An der Neuhauser Straße 19 wechselten sich seit 2013 bereits die Modehäuser Forever 21 und TK Maxx ab. Zukünftig wird Mango im Frühjahr 2025 in der Neuhauser Straße 3 einziehen, nachdem S.Oliver Ende 2024 dort schließen musste.
Mixed-Use-Immobilien im Fokus
Das Aim-Projekt stellt nicht nur einen Meilenstein für New Yorker dar, sondern ist ein Beispiel für die zunehmende Bedeutung von Mixed-Use-Immobilien. Diese Konzepte kombinieren Einzelhandel, Gastronomie und Wohnraum und treffen dabei auf eine positive Resonanz bei Verbrauchern und Investoren. In einer Zeit, in der Qualität und nachhaltiger Wert von Immobilien entscheidend sind, wird betont, dass eine enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachplanern für den Erfolg solcher Projekte unerlässlich ist.
Die Entwicklung des Aim zielt darauf ab, urbane Räume mit flexiblen Nutzungskonzepten zu schaffen und trägt damit auch zur Erhaltung historischer Bausubstanz bei, was einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.
Insgesamt verdeutlicht die Eröffnung des neuen Flagship-Stores von New Yorker die positiven Entwicklungen im Münchener Einzelhandel und die strategischen Überlegungen hinter der Neugestaltung des Aim-Komplexes. Die Fachwelt beobachtet gespannt, wie sich dieser Umbau in den kommenden Jahren entwickeln wird.
