Simone Mader ist seit neuestem die Citymanagerin in Villingen-Schwenningen. Mit 46 Jahren bringt sie nicht nur Erfahrung im Bereich Tourismus mit, sondern ist auch eine leidenschaftliche Verfechterin des Innenstadthandels. Ihr Ziel ist es, die verschiedenen Akteure in der Stadt, wie Bürger, Händler, Gastronomie und Immobilieneigentümer, zur Zusammenarbeit zu bewegen, um das Angebot der Stadt zu steigern und besser zu nutzen. „Ich möchte, dass die Bürger das Angebot der Stadt annehmen und schätzen“, betont Mader. Diese Initiative könnte einen entscheidenden Schritt in Richtung einer lebendigen Innenstadt darstellen, die den Bedürfnissen der Bürger gerecht wird, wie Schwarzwälder Bote berichtet.
Um die Attraktivität der Innenstädte in Villingen-Schwenningen nachhaltig zu fördern, wurde ein umfassendes Einzelhandelskonzept erarbeitet. Dieses Konzept zielt darauf ab, den Einzelhandel zielgerichtet zu lenken, um die Vielfalt der Angebote zu vergrößern und zugleich kurze Wege zu fördern. Der Fokus liegt dabei auf der Sicherstellung der Nutzung bezüglich Miete oder Erwerb, unter Berücksichtigung der geltenden Satzungen und baurechtlichen Festlegungen. In diesem Rahmen bietet die Stadt auch Beratungen für Einzelhandels- und Gastronomieflächen an, um Investoren und Unternehmer bei der Ansiedlung und Entwicklung ihrer Geschäfte zu unterstützen, wie Villingen-Schwenningen beschreibt.
Die notwendige Transformation der Innenstädte
Die Herausforderung, Innenstädte lebenswerter zu gestalten, ist nicht neu. Die Immobilienwirtschaft beschäftigt sich intensiver mit der Analyse, welche Stadtviertel an Beliebtheit gewinnen und welche stagnieren. Ein zentrales Anliegen ist die Entwicklung von Konzepten zur Gestaltung lebenswerter Innenstädte. Wichtige Aspekte in dieser Diskussion sind die Förderung der „15-Minuten-Stadt“, die effektive Nutzung des Raumes durch unterschiedliche Quartiersnutzungen sowie die Berücksichtigung der jeweiligen Nutzergruppen, wie Familien und Senioren. Diese Überlegungen sind entscheidend, um für alle Generationen und sozialen Hintergründe ein multidimensionales Angebot zu schaffen, wie ebenfalls in einem Artikel des Handelsblatts skizziert wird.
Darüber hinaus spielt die Zusammenarbeit aller Akteure eine zentrale Rolle. Es sind innovative Ansätze und Mut notwendig, um die Transformation der Innenstädte aktiv anzustoßen. Interaktive Beteiligungsverfahren – etwa durch den Einsatz von Community-Apps – können helfen, soziale Interaktionen zu fördern und die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt zu stärken. Diese Art von Kooperation wird für die zukünftige Lebens- und Arbeitsqualität in Villingen-Schwenningen von großer Bedeutung sein.
Simone Mader könnte mit ihrer Expertise und ihrer Vision einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung dieser Ziele leisten. Mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Bürger und der verschiedenen Akteure könnte ihre Amtszeit eine bedeutende Wende für die Innenstadt von Villingen-Schwenningen einleiten.
