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Donnerstag, 16. Januar 2025

Brückenbau führt zu neuen Sperrungen der L318: Autofahrer in Sorge!

Erfahren Sie alles über die aktuellen Verkehrssperrungen der L318 bei Tübingen, geplante Brückenerneuerungen und Sicherheitsmaßnahmen.

Wichtige Zugausfälle und Ersatzverkehr in Ulm am Wochenende!

Fahrplanänderungen und Zugausfälle in Aalen aufgrund von Wartungsarbeiten am Ulmer Hauptbahnhof am 17. und 18. Januar 2025.

Vogelgrippe-Gefahr am Bodensee: Dringende Warnung für Geflügelhalter!

In Friedrichshafen wurde Vogelgrippe bei einer Mantelmöwe nachgewiesen. Experten warnen vor Ansteckungsgefahr für Geflügel.

Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Alarmstimmung unter Bauern!

Am 16. Januar 2025 kam es in Brandenburg zu einem besorgniserregenden Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS), der die Landwirtschaft in Deutschland stark trifft. Laut ovb-online.de verendeten drei Wasserbüffel in Hönow an dem Virus, das nach über 35 Jahren wieder in Deutschland aufgetreten ist.

Dieser Vorfall hat bereits Konsequenzen für den internationalen Handel mit Tieren. Großbritannien hat ein Importverbot für deutsche Rinder, Schweine und Schafe verhängt. Südkorea und Mexiko erwägen ähnliche Beschränkungen, was die wirtschaftliche Lage der deutschen Tierhaltung weiter destabilisieren könnte. Die Alarmbereitschaft unter Landwirten in der Region Wasserburg/Rosenheim wächst, insbesondere weil der Virus auf verschiedenen Wegen übertragen werden kann, darunter der Kontakt zwischen Tieren und die Verwendung von kontaminierten Futtermitteln.

Reaktionen und Vorsichtsmaßnahmen

Gerhard Feckl, Ansprechpartner der Viehzuchtgenossenschaft Wasserburg, beschreibt die gespannte Stimmung unter den Landwirten. Josef Andres, Kreisobmann vom Bayerischen Bauernverband, mahnt zu äußerster Vorsicht. Er empfiehlt das Verbot von Besuchergruppen auf den Betrieben und fordert Tierärzte sowie Techniker auf, spezielle Stallkleidung zu verwenden, um das Risiko einer Übertragung zu minimieren.

Die Behörden haben in der Region den Verkauf von Tieren gestoppt und sämtliche Rindermärkte abgesagt, um einer weiteren Ausbreitung vorzubeugen. Gleichzeitig gibt es Unsicherheiten über die genaue Herkunft des Virus und die Anzahl der betroffenen Tiere. Wirtschaftsvertreter warnen bereits vor einem möglichen wirtschaftlichen Super-GAU, da die Landwirtschaft stark auf eine seuchenfreie Situation angewiesen ist. Bernhard Krüsken vom Deutschen Bauernverband äußert, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen bereits spürbar seien.

Symptome der Maul- und Klauenseuche

Die Symptome der MKS sind dramatisch: Kühe zeigen Anzeichen von Blasenbildung im Maul, was ihre Fähigkeit zum Fressen und zur Milchproduktion stark einschränkt. Bei anderen Tieren sind die Klauen betroffen, was zusätzlich zu einer hohen Sterblichkeitsrate führen kann. Die Infektiösität des Virus ist hoch, und schon geringe Virusmengen können zu Infektionen führen, was die Situation weiter verschärft.

Das Brandenburgische Landwirtschaftsministerium hat ein 72-stündiges Transportverbot für Klauentiere angeordnet, was in der Region zu einer Überbelegung der Ställe führt. Sicherheitspuffer werden durch die Tierseuchenkasse bereitgestellt, jedoch ist die genaue Schadenshöhe derzeit unklar. Um den Ausbruch bestmöglich einzudämmen, hat Bundesagrarminister Cem Özdemir den Kontakt zu Amtskollegen und Branchenvertretern gesucht.

Mit weiteren Tieren, darunter 55 Ziegen und Schafe sowie drei Rinder, die in Schöneiche vorsorglich getötet werden sollen, wird der Druck auf die Tierhalter in der Region verstärkt. Bislang sind keine weiteren bestätigten Fälle von MKS bekannt, doch die Unsicherheiten über den Gesundheitszustand der Tiere und die wirtschaftlichen Folgen bleiben hoch.

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