Am 16. Januar 2025 feierte Gerda Kaudewitz im Haus St. Elisabeth in Wunsiedel ihren 100. Geburtstag. Die Feierlichkeiten wurden von Erstem Bürgermeister Nicolas Lahovnik und Landrat Peter Berek begleitet, die der Jubilarin herzliche Glückwünsche überbrachten. In Anwesenheit ihres Sohnes Horst Kaudewitz sowie zahlreicher Bewohner und Mitarbeiter des Seniorenheims wurde dieser besondere Tag gebührend gewürdigt.
Nicolas Lahovnik äußerte seine Bewunderung für die Lebensfreude von Frau Kaudewitz und ihre aktive Lebensweise, die sie auch mit 100 Jahren beibehält. So genießt sie es, im Bahnhofspark spazierenzugehen, was ihre bemerkenswerte Vitalität unterstreicht. Landrat Peter Berek schloss sich den Glückwünschen des Bürgermeisters an und würdigte das lange und erfüllte Leben der Jubilarin.
Ein Blick auf andere Jubilare
Gerda Kaudewitz ist nicht die einzige, die kürzlich einen runden Geburtstag gefeiert hat. In einem Pflegeheim in Spelle feierte Agnes Senker ihren 100. Geburtstag unter besonderen Bedingungen. Ihre Feier fand aufgrund von Corona-Einschränkungen in einer stark reduzierten Form statt. Trotz dieser Herausforderungen konnte die Jubilarin im Beisein ihrer Familie, einschließlich Enkel und Urenkel, einen unvergesslichen Tag erleben. Stimmungsvolle Lieder vom Plattdeutsch-Verein und eine musikalische Darbietung eines Alleinunterhalters sorgten für gute Stimmung, auch wenn die Feiern im Freien stattfanden.
Am besonderen Tag hatten das Pflegepersonal und die Angehörigen die Möglichkeit, mit Mundschutz zu feiern, was die Ernsthaftigkeit der Situation unterstrich. Agnes Senker äußerte bei der Feier, dass man „alles Gute und Schöne im Leben mitmachen muss“, was zeigt, dass sie trotz der widrigen Umstände den positiven Aspekt des Lebens beibehält.
Lebensgeschichten im Alter
Das Altwerden und die 100 Jahre bringen viele Geschichten mit sich. So blickt auch Frieda Idl, die am 5. Oktober 1924 geboren wurde, auf ein bewegtes Leben zurück. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Anna Wilhelmer, die nur 10 Tage später, am 15. Oktober 1924, geboren wurde, feierte sie im Wohn- und Pflegeheim Nußdorf-Debant ihren Hunderter. Frieda lernte das Sekretärhandwerk und war lange Zeit in verschiedenen Funktionen tätig, bevor sie sich auf das Familienleben konzentrierte. Sie ist Mutter von zwei Töchtern und hat mittlerweile auch Enkel und Urenkel.
Anna Wilhelmer hingegen wuchs als ältestes Kind in einer Großfamilie auf und verbrachte einen Teil ihres Lebens im Postdienst. Ihr aktives Leben führte sie von Matrei nach Lienz, wo sie als Mutter von vier Kindern und stolze Großmutter von sieben Enkeln und einem Urenkel neue Rollen übernahm. Beide Frauen zeigen eindrucksvoll, wie reiche Lebensgeschichten das Altwerden begleiten können.
Diese Jubiläen, ob in Wunsiedel, Spelle oder in Osttirol, verdeutlichen die Resilienz und Lebenskraft älterer Menschen und erinnern uns an die Freude, die in den kleinen Momenten des Lebens zu finden ist. Gerda Kaudewitz, Agnes Senker, Frieda Idl und Anna Wilhelmer illustrieren auf unterschiedliche Weise, wie man das Leben auch in hohem Alter aktiv und positiv gestalten kann.
Für weitere Informationen über Gerda Kaudewitz‘ 100. Geburtstag bietet Wiesentbote eine detaillierte Berichterstattung. Auch Deutschlandfunk hebt interessante Aspekte solcher Feiern hervor, während Osttirol Heute die historischen Kontexte und Lebensgeschichten beleuchtet.