Das Thema Trauer ist sensibel und oft eine Herausforderung für die betroffenen Eltern. Mit dem Ziel, Müttern und Vätern, die den Verlust eines Kindes betrauern, eine strukturierte Unterstützung zu bieten, starten die Katholische Kirche Mannheim und der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst CLARA im Jahr 2025 neue Gruppenangebote. Diese Initiative wird von Josefine Lammer, der Leiterin von CLARA, und Melanie Gutjahr, einer Gemeindereferentin und Trauerbegleiterin, ins Leben gerufen. Der Auftakt findet am 21. Januar um 18 Uhr bei der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Mannheim (A4, 1) statt, wo ein Info-Abend für interessierte Eltern angeboten wird.
Die Trauerbegleitungsangebote beginnen ab dem 15. Februar 2025, immer samstags von 10 bis 14 Uhr. Spannend ist, dass parallel ein kreatives Angebot für Geschwisterkinder von CLARA zur Verfügung steht, was den Familien eine ganzheitliche Unterstützung bietet. Die Teilnahme am Info-Abend wird nicht als Voraussetzung für die Folgetermine betrachtet, und die Veranstaltungen sind kostenfrei.
Geplante Termine und Themen
Die folgenden Termine sind für die Trauergruppen geplant:
- 15.02.2025: „Meine Begegnungen! Menschen begegnen, sich mitteilen, abgrenzen.“
- 05.04.2025: „Meine Plätze! Orte finden, die Kraft und Trost schenken.“
- 03.05.2025: „Unsere Paartrauer! Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Trauer.“
- 05.07.2025: „Ich im Gestern, Heute und Morgen! Erinnerungen und Wünschen Raum geben.“
Jede Sitzung wird von qualifizierten Fachleuten begleitet, darunter Brigitte Wörner, eine erfahrene Trauerbegleiterin, sowie Diana Koll, eine systemische Beraterin und Trauerbegleiterin, und Melanie Gutjahr. Veranstaltungsorte sind sowohl die Katholische Gesamtkirchengemeinde Mannheim als auch die CLARA in M1, 2.
Unterstützung und Beratung
Die Notwendigkeit nach Trauerbewältigung ist groß, da viele Menschen sich überfordert fühlen. Neben den Gruppenangeboten gibt es zahlreiche weitere Hilfsangebote, die Personen in Trauersituationen unterstützen können. Dazu zählen Selbsthilfegruppen, professionelle Trauerbegleitungen und Beratungsgespräche mit Seelsorgenden oder Psychotherapeut:innen. Die Malteser bieten einen Überblick zu verschiedenen Trauergruppen an, die den Austausch und die Gemeinschaft fördern, oft auch im Rahmen von Kreativ- und Themengruppen. Diese werden von Fachkräften geleitet und können häufig einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung des Verlustes leisten.
Darüber hinaus ist es wichtig, verschiedene Anlaufstellen in der Trauer zu nutzen. Oft entwickelt sich Trauer auf individuelle Weise, was unterschiedliche Formen der Unterstützung verlangt. Diejenigen, die akute Hilfe benötigen, sollten bei Suizidalität den Rettungsdienst oder die Polizei kontaktieren, oder sich an eine psychiatrische Notaufnahme wenden. Fachliche Unterstützung ist über Telefonseelsorge oder lokale Beratungsstellen erhältlich. Informationen über bestehende Gruppen können auch im Internet recherchiert werden, was den Betroffenen helfen kann, geeignete Angebote zu finden.
Für weitere Details oder zur Anmeldung für die Gruppenangebote in Mannheim können sich Interessierte unter oek.kinderhospizdienst.mannheim@diakonie.ekiba.de oder telefonisch unter 0621/28 000 351 an die Ansprechpartner wenden.