Am 16. Januar 2025 wird die Vermisstenfahndung nach einer 17-Jährigen aus Weilheim, die seit dem 12. Januar vermisst wird, weiter intensiviert. Die Jugendliche, genannt Agnes Kiermaier, hatte am Sonntag unbemerkt die Wohnung ihrer Familie verlassen und eine Nachricht für ihren Vater hinterlassen. Seit ihrem Verschwinden ist sie nicht mehr erreichbar. Die Polizei Bayern geht davon aus, dass sich Agnes in einer Ausnahmesituation befinden könnte und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.
Erste Ermittlungen legen nahe, dass sie sich möglicherweise zeitweise im Raum Lindau aufgehalten hat. Dies ist ein wichtiges Detail, das die Polizei bei der Suche nach der jungen Frau berücksichtigt.
Details zur Vermissten
Agnes wird als 1,71 Meter groß, mit schlanker Figur und längeren schwarzen Haaren beschrieben. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens trug sie eine dunkle Jacke der Marke „Wellensteyn“ und weiße Sneakers. Die Polizei hat keine Hinweise darauf, dass Agnes lebensnotwendige Medikamente benötigt, jedoch wird ihre derzeitige Situation als potenziell gefährlich eingeschätzt.
Die Polizeiinspektion Weilheim hat eine Öffentlichkeitsfahndung herausgegeben. Hinweise zur Vermisstenfahndung werden sowohl an die Polizei Weilheim (Telefon: 0881-6400) als auch an andere Polizeidienststellen erbeten. Gemäß den Verfahren der Polizei bei Vermisstenanzeigen wird zunächst ein vollständiges Bild der vermissten Person erstellt, bevor Maßnahmen ergriffen werden. Bei Minderjährigen liegt eine Vermissung vor, wenn kein bekannter Aufenthaltsort vorliegt und sie ihren gewohnten Lebenskreis verlassen haben, was hier der Fall ist.
Kontext zu Vermisstenfällen
Die Allgäuer Zeitung hebt hervor, dass im Falle von Kindern und Jugendlichen die Ermittlung der Polizei sofort einsetzt, um Klarheit über den Aufenthaltsort der vermissten Person zu erlangen. Das Bundeskriminalamt (BKA) ist in Deutschland für die Koordination von Vermisstenfällen zuständig. Minderjährige gelten als vermisst, wenn sie ihren Lebenskreis verlassen, und die Polizei kann entsprechende Suchmaßnahmen einleiten.
Statistische Daten zeigen, dass täglich zwischen 200 und 300 neue Vermisstenfälle erfasst werden, wobei rund 80 % der Fälle innerhalb eines Monats geklärt werden. Im vergangenen Jahr waren etwa 16.500 Kinder vermisst, was eine bemerkenswerte Aufklärungsquote von 99,8 % zur Folge hatte. Dies macht deutlich, wie wichtig die öffentliche Mithilfe in solchen Fällen ist.
Die Polizei appelliert weiterhin an die Bürger und hat in den Medien Informationen zur Suche veröffentlicht. Jedes Stück Information kann entscheidend sein, um Agnes Kiermaier sicher nach Hause zu bringen.