Am 15. Januar 2025 sorgt ein winterliches Wetterphänomen im Landkreis Fürstenfeldbruck für massive Probleme im Straßenverkehr. Die Kombination aus gefrierendem Regen und Schneefall hat die Straßen in spiegelglatte Flächen verwandelt. Dies führte zu zahlreichen Unfällen und erheblichen Verkehrsbehinderungen, wie Merkur berichtet.
Die Situation entfaltete sich besonders dramatisch am Autobahndreieck Südwest, wo es gegen 9 Uhr zu einem Unfall kam. Ein 43-jähriger Fahrer eines Kleintransporters mit Anhänger verlor die Kontrolle und verletzte sich leicht. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand, sein Promillewert über zwei lag und ihm bereits der Führerschein entzogen worden war. An dem Unfall waren mehrere Fahrzeuge beteiligt, was Abschleppungen erforderte.
Unfälle in der Region
Weitere Unfälle hielten die Polizei in Atem. Auf der Kreisstraße zwischen Mittelstetten und der Bundesstraße 2 kam ein Auto von der Fahrbahn ab und landete auf dem Seitenstreifen. In Olching geriet ein Linienbus ins Rutschen und prallte gegen ein Straßenschild. Der Sachschaden hielt sich hier jedoch in Grenzen. Auch in Maisach kam es zu einem Vorfall, als ein Bauhofmitarbeiter mit einem Räumfahrzeug ein geparktes Auto streifte, was ebenfalls vergleichsweise geringe Schäden verursachte.
Diese Vorfälle sind Teil eines größeren Problems, das sich über ganz Bayern erstreckte. Bussgeldportal beobachtete an diesem Tag eine kritische Glättegefahr, die bereits mehrere Regionen in Deutschland betroffen hatte. Eine gefährliche Glatteisfront zog im Südwesten auf und sorgte für erhebliche Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit.
Wetterwarnungen und Sicherheitsmaßnahmen
Insbesondere in Nordbayern wurde eine erhöhte Unfallgefahr aufgrund von Reifglätte und überfrierender Nässe gemeldet. Autofahrer wurden angehalten, besondere Vorsicht walten zu lassen. Experten raten, die Geschwindigkeit anzupassen und ausreichend Abstand zu halten. Zudem sollten Winterreifen rechtzeitig montiert und auf ihre Profiltiefe geprüft werden, da diese bei winterlichen Bedingungen von entscheidender Bedeutung sind. Polizei NRW empfiehlt, Winterreifen von Oktober bis Ostern zu nutzen, besonders bei Temperaturen unter 7 Grad Celsius.
Zusätzlich rief die Polizei dazu auf, Notfallausrüstung wie Schneeketten und warme Kleidung bereitzuhalten, um im Falle eines Unfalls besser gewappnet zu sein. Das Risiko eines Unfalls wird erheblich erhöht, wenn nicht geeignete Reifen verwendet werden, was auch zu Bußgeldern führen kann. In vielen Fällen könnte dies auch Auswirkungen auf den Versicherungsschutz haben.
Die winterlichen Verhältnisse in Kombination mit menschlichem Versagen, wie im Fall des alkoholisierten Fahrers, verdeutlichen die Gefahren, die bei solchen Wetterbedingungen beim Autofahren lauern. Fahrer sollten daher nicht nur vorsichtig sein, sondern auch verstärkt auf die Verkehrslage achten und ihre Fahrten möglicherweise ganz vermeiden.
