Am 15. Januar 2025 ereignete sich im Ortsteil Attaching der Gemeinde Freising ein bemerkenswerter Einbruch, bei dem ein 34-jähriger Tatverdächtiger versuchte, in die Wohnung einer abwesenden Nachbarin einzudringen. Dies geschah gegen 19:10 Uhr, als der Mann eine Taschenlampe einsetzte und seine Aktionen von aufmerksamen Nachbarn beobachtet wurden. Trotz des Vorwands, sich als Pfleger auszugeben, alarmierten die Nachbarn sofort die Polizei, was schließlich zu seiner Festnahme führte.
Die Umstände des Einbruchs waren alles andere als gewöhnlich. Der Verdächtige konnte ohne Beute vom Tatort fliehen, aber die Nachbarn handelten schnell, sodass die Polizei umgehend eine Fahndung eingleitete. Ein Großaufgebot an Beamten, einschließlich Unterstützung von umliegenden Dienststellen, war erforderlich, um den Tatverdächtigen festzunehmen, was auf die frühe und effiziente Reaktion der Anwohner zurückzuführen ist, die das außergewöhnliche Verhalten des Mannes bemerkt hatten. Laut Pfaffenhofen Today ist dies ein Beispiel, wie gemeinschaftliches Vigilantentum zu einer schnellen Aufklärung von Kriminalfällen beitragen kann.
Einbruch in Getränkequelle Freising
Zuvor, am 12. Januar 2025, wurde die Polizei zu einem weiteren Einbruch in die Getränkequelle an der Erdinger Straße 104 gerufen. Hier hatten sich zwei unberechtigte Personen im Gebäude aufgehalten, während der Geschäftsinhaber die Situation über die Kameraüberwachung erkannte und die Polizei informierte. Die Täter konnten jedoch entkommen, bevor die Beamten eintrafen. Der zugrunde liegende Zugang zum Gebäude erfolgte über ein Rolltor, und die Polizei vermutete, dass die Täter Tageseinnahmen von geschätzten 5.000 bis 10.000 Euro sowie diverse Zigarettenschachteln entwendeten. Ein Kasseneinschub wurde bei der Fahndung in der Nähe des Tatorts gefunden, wie Merkur berichtet.
Allgemeine Trends bei Einbrüchen
Diese Vorfälle in Freising sind Teil eines größeren Trends, der die Sicherheit in Deutschland betrifft. Laut aktuellen Statistiken gab es im Jahr 2023 in Deutschland täglich 213 Einbrüche. Während einige Regionen niedrige Zahlen melden, verzeichnete Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern weiterhin relativ niedrige Einbruchszahlen. 2023 gab es etwa 78.000 Einbrüche in Deutschland, was einen Anstieg um 18 Prozent im Vergleich zu 2022 darstellt, aber immer noch 11 Prozent weniger als 2019. Neben den fallenden Zahlen in Bayern sind die Unterschiede zwischen Stadt- und Landkreisen signifikant, mit einem Maximum von 283 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner in einer kreisfreien Stadt, während in bestimmten ländlichen Gebieten sogar unter 15 Einbrüche pro 100.000 Einwohner verzeichnet wurden, so die Informationen von Deutschlandatlas.
Die wiederholten Einbrüche und die öffentliche Wahrnehmung von Unsicherheit sind eine Herausforderung für die Gemeinden. Dies verdeutlicht, wie wichtig Wachsamkeit ist und dass die Gemeinschaft zusammenarbeiten sollte, um die Sicherheit in ihren Stadtteilen zu erhöhen.
