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Mittwoch, 15. Januar 2025

Schiedsrichter-Turnier entfesselt Emotionen: Aschaffenburg/Miltenberg siegt!

Die Hallenbezirksmeisterschaft der Schiedsrichtergruppen in Schweinfurt wurde wieder eingeführt. Aschaffenburg/Miltenberg siegte.

Tragisches Feuer in Uttenreuth: Rentnerin stirbt nach rettungsversuch

Tragisches Feuer in Uttenreuth, Erlangen-Höchstadt: 79-Jährige stirbt nach Rettung aus brennendem Einfamilienhaus. Ermittlungen laufen.

Drei Rodler verunglücken beim Abfahren am Wildkogel in Österreich

Drei Rodler aus Biessenhofen im Ostallgäu verunglücken schwer in Österreich. Unfall am 11. Januar, über 20 Retter im Einsatz.

Maul- und Klauenseuche: Alarm im Landkreis Ebersberg!

Am 10. Januar 2025 wurde erstmals seit 1988 ein Fall von Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland bestätigt. Diese hochansteckende Virusinfektion, die Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine betrifft, trat bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg auf. Matthias Vodermeier, Ebersberger Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands, äußerte sich gelassen zu diesem Ausbruch und betonte, wie wichtig präventive Maßnahmen sind, um eine Verbreitung zu verhindern. Er betreibt eine Kälbermast in Neufarn mit 270 Tieren und ist sich der Gefahren der MKS bewusst.

MKS wird durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als hochansteckend eingestuft. Bei einem Nachweis des Virus müssen alle Klauentiere im betroffenen Betrieb getötet und unschädlich beseitigt werden. Vodermeier erklärte, dass genesene Tiere Träger des Virus bleiben können, wodurch die Kontrolle der Seuche kompliziert wird. Symptome der MKS äußern sich in Bläschen an Lippen, Zahnfleisch, Klauen und Zitzen, begleitet von hohem Fieber, Schmerzen und Lahmheiten. Auch wenn die Krankheit für Menschen ungefährlich ist, erfordert sie schnelles Handeln, da sich die Seuche rasch verbreiten kann, wie aus sueddeutsche.de hervorgeht.

Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche

Nach dem Ausbruch wurden sofort behördliche Maßnahmen eingeleitet. Eine Sperrzone mit einem Mindestradius von drei Kilometern und eine Überwachungszone mit zehn Kilometern um den betroffenen Betrieb wurden eingerichtet. In diesen Zonen ist der Transport von Tieren und deren Erzeugnissen grundsätzlich verboten. Darüber hinaus wurde ein 72-stündiges „Stand Still“ für Klauentiere angeordnet, um die Verbreitung der MKS zu verhindern, das aufgrund der Situation um weitere 48 Stunden verlängert wurde. Diese Informationen stammen aus einer gemeinsamen Mitteilung des Bundeslandwirtschaftsministeriums und des FLI, welche die Unterstützung der Behörden bei der Eindämmung des Ausbruchs betonten.

Im Landkreis Ebersberg leben etwa 35.000 Rinder, 4.000 Schweine sowie weitere Klauentiere, was die Überwachung und Prävention umso wichtiger macht. Vor diesem Hintergrund ist es bedeutend, dass das Veterinäramt der Region bereits Notfallpläne für Tierseuchen hat, selbst wenn die gegenwärtige Gefahrenlage aufgrund des Tier- und Personenverkehrs schwer einzuschätzen ist.

Öffentliche Reaktionen und Vorbereitungen

In Anbetracht der aktuellen Situation hat der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir angekündigt, sich am Montag mit Branchenvertretern zu treffen, um über den Ausbruch zu beraten. Der Zentrale Krisenstab Tierseuchen wurde einberufen, um mit den Bundesländern und der EU über die nächsten Schritte zu besprechen. Das Land Berlin hat zudem beschlossen, dass auf der bevorstehenden Grünen Woche (17. bis 26. Januar 2025) keine Klauentiere ausgestellt werden dürfen, um ein mögliches Risiko der Krankheitsverbreitung zu minimieren.

Der Stellenwert der MKS als hochansteckende Virusinfektion unterstreicht die Notwendigkeit, effektive Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Laut dem FLI sind geeignete Impfstoffe in der MKS-Antigenbank Deutschland vorhanden. Während der Ausbruch besorgniserregend ist, besteht unter den gegenwärtigen hygienischen Bedingungen keine Gefahr für Verbraucher von Pasteurisierter Milch oder Fleisch, die aus betroffenen Betrieben stammen, so bmel.de.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg sowohl für die betroffenen Tiere als auch für die Tierwirtschaft insgesamt eine ernsthafte Herausforderung darstellt. Der Fokus liegt jetzt auf der schnellen Eindämmung und weiteren Präventionsmaßnahmen, um das Wohl der Tierbestände in Deutschland zu gewährleisten.

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