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Mittwoch, 15. Januar 2025

Leerer Gasthof in Leeder: Nach 30 Jahren Schluss für das Ehepaar Keßler!

Gasthof Zum Luitpold in Leeder schließt nach 30 Jahren. Eigentümerin Ursula Riepl-Bauer sucht neuen Pächter.

Kostenloser Workshop in Lichtenfels: Effiziente Terminverwaltung mit MS365!

Kostenloser Workshop in Lichtenfels am 6. Februar: Effiziente Terminverwaltung mit MS365. Anmeldung erforderlich!

Warnung vor Glatteis: Autofahrer und Fußgänger aufgepasst!

Warnungen vor Glätte und Frost im Ostalbkreis: Unterschiede in der Witterung ab heute bis Mittwoch; erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr geboten.

Himmlisches Schauspiel: Eiskristalle zaubern glitzernde Halo-Träume!

Am Montagabend, dem 15. Januar 2025, wurde in Schwangau ein faszinierendes atmosphärisches Phänomen beobachtet: ein Eisnebelhalo, der gegen 23 Uhr vom Parkplatz der Tegelbergbahn aus zu sehen war. Mit einer Temperatur von -13°C herrschten optimale Bedingungen für die Erscheinung, die durch kleine Eiskristalle in der Luft hervorgerufen wird. Dieses beeindruckende Naturschauspiel erinnert in seiner Form und Brillanz an funkelnde Diamanten, die den Nachthimmel erhellen.

Laut dem Arbeitskreis Meteore e. V. sind etwa 50 verschiedene Haloarten bekannt, die durch Brechung und Reflexion von Licht an hexagonalen Eiskristallen entstehen. Haloerscheinungen können farbig oder weiß sein und zeigen sich in Form von Ringen, Bögen und Säulen. Besonders verbreitet sind sie in kalten Regionen und im Winter, wenn die meteorologischen Bedingungen die Bildung von Eiskristallen begünstigen. Diese Phänomene treten häufig in hohen Wolken wie Cirrus- oder Cirrostratuswolken auf und können auch ohne diese auftreten, sofern es Eisnebel gibt.

Was sind Haloerscheinungen?

Halo-Erscheinungen sind Lichterscheinungen am Himmel, die durch die Interaktion von Licht mit kleinen, hexagonalen Eiskristallen in der Atmosphäre entstehen. Sie zeigen sich in vielfältigen Formen, darunter das bekannte 22° Halo, das sich als ein leuchtender Ring um die Lichtquelle präsentiert. Auch Nebensonnen und Zirkumzenitalbögen fallen unter die verschiedenen Arten dieser optischen Phänomene.

Halos werden vorwiegend in kalten Monaten beobachtet und sind grundsätzlich unabhängig von einer bestimmten Jahreszeit. Ihre Sichtbarkeit wird durch das Wetter stark beeinflusst. Geografische Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle, weshalb sie in verschiedenen Regionen unterschiedlich häufig vorkommen. Interessanterweise kann es in einer einzigen Nacht mehrere Haloerscheinungen geben, die im Durchschnitt sechs bis sieben Mal pro Monat zu beobachten sind.

Besondere Beobachtungen und Tipps

Im Dezember 2024 fand ein ähnliches Naturschauspiel in Wertach statt, wo Lichtsäulen beobachtet wurden. Um ein Halo richtig zu beobachten, ist es empfehlenswert, sich an einem klaren Wintertag oder einer kalten Nacht außerhalb von städtischen Gebieten zu positionieren. Optische Hilfsmittel wie Sonnenbrillen oder spezielle Filter können zudem helfen, die Sichtbarkeit dieser wunderschönen Phänomene zu verbessern, da sie oft mit anderen optischen Illusionen wie Luftspiegelungen verwechselt werden können.

Die heutige Beobachtung in Schwangau ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Schönheit der Natur und die faszinierenden Phänomene, die sie hervorbringen kann. Solche Erlebnisse erinnern uns daran, das Auge für die Wunder der Welt um uns zu öffnen und die technologische Hektik für einen Moment hinter uns zu lassen.

Genaue Informationen über die Entstehung und Vielfalt von Haloerscheinungen bieten unter anderem die Seiten von unsere-erde.info sowie meteozentrale.de.

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