AGCO, ein führendes Unternehmen in der Landtechnik, hat einen bedeutenden Schritt zur Optimierung seiner Logistik unternommen. Am 15. Januar 2025 wurde bekannt gegeben, dass AGCO rund 87 Millionen Euro in eine neue Logistikplattform investiert. Diese Plattform wird bis Ende 2026 in Betrieb genommen und hat das Ziel, das größte Ersatzteillager in Ennery umzugestalten. Die Investition soll dazu beitragen, den Service für Landwirte und Händler erheblich zu verbessern, wie b4bschwaben berichtet.
Das neue Hauptlager in Amnéville, westlich von Metz, wird dabei nicht nur die Teileversorgung für Europa sicherstellen, sondern auch für Nord- und Südamerika sowie den asiatisch-pazifischen Raum zuständig sein. Mit einer Grundstücksgröße von etwa 200.000 Quadratmetern und einer überdachten Fläche von 84.000 Quadratmetern wird das neue Lager in der Lage sein, über fünf Millionen Bestellungen pro Jahr zu bearbeiten. Dies stellt einen markanten Fortschritt im Vergleich zu den bisherigen Kapazitäten des Standorts Ennery dar, der seit drei Jahrzehnten als Hauptlager diente.
Verbesserungen in der Ersatzteilversorgung
Jena Holtberg-Benge, AGCO Vice President, hebt hervor, dass die neuen Systeme moderne Scanner und automatische Lager- und Verpackungssysteme nutzen werden, um die Auftragsabwicklung zu optimieren. Händler und Landwirte werden künftig in der Lage sein, Ersatzteile rund um die Uhr online zu bestellen. Philippe Gehl, Senior Manager, betont zudem die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Notwendigkeit eines reibungslosen Übergangs bei der Umstrukturierung.
Ein besonderer Fokus liegt auch auf der Nachhaltigkeit des neuen Lagers. AGCO hat erklärt, dass auf dem Dach des neuen Standorts Solarmodule installiert werden, die einen Teil des Energiebedarfs decken. Darüber hinaus wird Regenwasser gesammelt, gefiltert und für die Flächenreinigung und Sanitäranlagen genutzt. Der Konzern hat sich zudem das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2033 um 55 Prozent zu reduzieren, was die Verpflichtung zu umweltfreundlichen Praktiken unterstreicht.
Strategische Lieferkettenoptimierung
In Anbetracht der wachsenden Herausforderungen in der Lieferkette, erklärt AGCO, dass die Risiken für Organisationen weltweit zunehmen. Die Konsolidierung einer globalen Lieferbasis und reduzierte Bestände können zu erheblichen Störungen führen, die das Unternehmen proaktiv adressieren muss. Hierbei kooperiert AGCO eng mit seinen Lieferanten, um Störungen in Bereichen wie Transport, Währungs- und Rohstoffpreisschwankungen sowie geopolitischen Bedingungen zu minimieren. Die Initiativen zur Optimierung der Lieferkette sind auch eine Reaktion auf diese Herausforderungen, wie agcocorp darlegt.
Im Jahr 2015 wurde AGCO für sein professionelles Risikomanagement in der Lieferkette mit dem Award „Excellence in eSolutions“ ausgezeichnet. Das Unternehmen war zudem einer der ersten, die das „Secure Supply Chain“ Benchmark-Zertifikat erhielten, das die Sicherheit und Effizienz seiner Lieferkettenprozesse bestätigt.
Die nachhaltige Ausrichtung AGCOs wird durch verschiedene Strategien untermauert, die nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische und soziale Vorteile bringen. Die fortlaufende Integration von modernen Technologien und nachhaltigen Praktiken wird das Unternehmen in eine Position bringen, in der es seine gesellschaftliche Verantwortung stärken und seine Marktstellung festigen kann, wie weiterführende Informationen von deufol zeigen.
