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Donnerstag, 16. Januar 2025

Neujahrsempfänge in der Region: Rückblick und Ausblick auf 2025!

Erfahren Sie alles über den Neujahrsempfang in Böblingen am 19. Januar 2025, mit Rückblick und Ausblick.

Jugendstudie 2024: Angst vor Armut und Perspektiven für die Zukunft!

Aalen 2025: Armut, Jugendstudie und gesellschaftliche Herausforderungen in Baden-Württemberg. Ein Blick auf die Zukunft junger Menschen.

Gia Corley: Hoffenheim-Star wechselt nach San Diego – Ein Karriere-Wagen!

Die deutsche Fußballspielerin Gia Corley wechselt 2025 von TSG Hoffenheim zu San Diego Wave FC in die NWSL.

Neuer Hoffnungsschimmer: TMS-Studie gegen Spinnenangst startet in Würzburg!

Am Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) des Universitätsklinikums Würzburg hat eine neue Studie mit dem Namen SpiderMEM begonnen. Diese wird sich besonders mit der Spinnenangst (Arachnophobie) befassen, die viele Menschen in ihrem Alltag stark beeinträchtigt. Ziel der Studie ist die Untersuchung, ob transkranielle Magnetstimulation (TMS) das Angstgedächtnis der Teilnehmenden beeinflussen kann. Die Studie beinhaltet eine kontrollierte Konfrontation mit einer echten Spinne, gefolgt von einer TMS-Behandlung. Dabei wird die Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt, um neuronale Veränderungen des Angstgedächtnisses zu analysieren.

Die Symptome der Spinnenangst reichen von Panikreaktionen wie Herzrasen und Zittern bis zu Atemnot. Der ZEP entwickelt zur Unterstützung der klassischen Expositionstherapien innovative Behandlungsmethoden. TMS ist eine nicht-invasive Hirnstimulation, die magnetische Impulse an spezifische Hirnregionen sendet und eine gut verträgliche Therapieform darstellt. Interessierte mit Spinnenphobie können an der SpiderMEM-Studie teilnehmen; der Zeitaufwand beläuft sich auf etwa dreieinhalb bis viereinhalb Stunden, verteilt auf mehrere Sitzungen. Baumethoden zur Behandlung von Angststörungen sind ein wachsendes Forschungsfeld, das kontinuierlich neue Erkenntnisse liefert, wie wissenschaftliche Studien zeigen.

Forschungsansätze und Techniken

Die Forschung zu Angststörungen integriert zunehmend Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Dabei wird auch die Rolle von Entzündungen und dem Immunsystem untersucht. Angststörungen resultieren aus einer Vielzahl genetischer, neurobiologischer, psychologischer und umweltbedingter Faktoren. Studien zeigen Anomalien in Gehirnregionen, insbesondere in der Amygdala und im präfrontalen Kortex, die mit einer verstärkten Angstreaktion in Verbindung stehen.

Die Verwendung von TMS hat sich als sehr vielversprechend in der Behandlung von Angststörungen erwiesen. Insbesondere die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) zielt darauf ab, neuronale Schaltkreise zu modulieren, die an der Angstentstehung beteiligt sind. Ein zentrales Ziel der rTMS ist die Reduktion der Überaktivität der Amygdala, die stark mit Angstverarbeitung assoziiert ist. Unterstützt wird dies durch Stimulation des dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC), insbesondere des linken DLPFC zur Erhöhung der Aktivität und des rechten DLPFC zur Dämpfung übermäßiger Aktivität.

Therapie und Ergebnisse

Die Behandlungsprotokolle für rTMS umfassen typischerweise 20 bis 30 Sitzungen über einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen, wobei jede Sitzung 20 bis 40 Minuten dauert. Forschungsergebnisse belegen eine signifikante Verringerung der Angst- und Stresssymptome bei generalisierten Angststörungen, sozialen Ängsten und Panikstörungen. Langzeiteffekte können durch Auffrischungssitzungen unterstützt werden. Nebenwirkungen sind häufig leichte Kopfschmerzen oder Schwindel, während schwerwiegende Komplikationen äußerst selten sind.

Die Kombination von rTMS mit kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) hat sich als besonders effektiv erwiesen, ebenso wie die Ergänzung mit Pharmakotherapie für Patienten, die auf Medikamente nicht ausreichend ansprechen. rTMS stellt somit eine vielversprechende, nicht-invasive Alternative zu herkömmlichen Behandlungsmethoden dar und bietet neue Hoffnung für Betroffene.

Interessierte an der SpiderMEM-Studie können sich per E-Mail unter Spider_VR@ukw.de oder telefonisch unter 0931/201-77430 anmelden, um möglicherweise Teil einer innovativen Therapieentwicklung zu werden.

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