Am 13. Januar 2025 wurde in Weilheim in Oberbayern eine mobile Radarfalle am Narbonner Ring (PLZ 82362) seit 06:25 Uhr gemeldet. Der Blitzer ist eingerichtet, um die Geschwindigkeit von Fahrzeugen zu überwachen und stellt sicher, dass das Tempolimit von 50 km/h nicht überschritten wird. Informationen über den genauen Standort der Blitzer werden jedoch nicht immer bestätigt, was für Autofahrer eine ständige Unsicherheit darstellt. Der ADAC merkt an, dass die Blitzerstandorte variabel sind und die Angaben ohne Gewähr sind.
Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, ist es wichtig zu beachten, dass Geschwindigkeitsmessungen in Deutschland bestimmten Toleranzabzügen unterliegen. Diese bestimmen, wie viel Geschwindigkeit tatsächlich zur Bußgeldberechnung herangezogen wird. Unter 100 km/h wird ein Toleranzabzug von 3 km/h eingeräumt, während bei Geschwindigkeiten über 100 km/h ein Abzug von 3 Prozent des gemessenen Wertes erfolgt. Dies bedeutet, dass Autofahrer, die nur geringfügig über dem Tempolimit fahren, unter Umständen von einer geringeren Strafe betroffen sind.
Toleranzen und ihre Bedeutung
Bei Geschwindigkeitsmessungen kann der Toleranzabzug durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Der Bussgeldportal hebt hervor, dass Messfehler oder fehlerhafte Datenübermittlungen dazu führen können, dass die berechneten Strafen ungenau sind. Beispielsweise kann eine Geschwindigkeit von 52 km/h in einer 30 km/h-Zone nach dem Abzug auf 49 km/h sinken. In diesem Fall würde der Betroffene lediglich 70 Euro Strafe zahlen, anstelle von 115 Euro, und es würden keine Punkte in Flensburg angesammelt.
Für Geschwindigkeitsübertretungen außerorts sieht es anders aus. Hier könnte ein Fahrer, der 180 km/h auf einer 130 km/h zulässigen Strecke fährt, nach Abzug auf 175 km/h bewertet werden, was zu einer Strafe von 320 Euro und zwei Punkten im Verkehrszentralregister sowie einem Monat Fahrverbot führt.
Internationaler Vergleich der Toleranzen
Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Toleranzwerte auch in benachbarten Ländern wie Österreich, der Schweiz und Italien unterschiedlich geregelt sind. In Österreich wird, beispielsweise, bei Lasermessungen ein Abzug von 3 km/h beziehungsweise 3 Prozent für Geschwindigkeiten über 100 km/h gewährt. In Frankreich hingegen gelten unterschiedliche Toleranzwerte für stationäre und mobile Messungen. Diese internationalen Regelungen zeigen, wie dünn der Grat zwischen Verkehrssicherheit und den rechtlichen Konsequenzen beim Übertreten von Geschwindigkeitsvorschriften ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Autofahrer in Deutschland bei mobilen Geschwindigkeitsmessungen notfalls mit einem Toleranzabzug rechnen können. Trotz dieser Regelungen bleibt es jedoch ratsam, stets die geltenden Geschwindigkeitsvorschriften zu beachten, um teure Bußgelder und mögliche Fahrverbote zu vermeiden.