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Montag, 13. Januar 2025

Bürger bewegen München: 40.000 stimmen gegen Hochhauspläne!

Der Verein "Hochhausstop - München" hat 40.000 Unterschriften für einen Bürgerentscheid gegen neue Hochhäuser gesammelt.

Digitale Patientenakte: Rettung in der Not – Das müssen Sie wissen!

Ulm: Intensivmediziner warnen vor Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte - entscheidend für die Notfallversorgung.

Maultaschen-Fäschdival: Gesucht werden die besten Rezeptideen!

GEA und Reutlinger Verlag suchen Rezepte für Metzinger Maultaschen-Fäschdival am 21./22. Juni 2025. Einreichungen bis Juni möglich.

Erweiterung des Nationalparks Schwarzwald: Die Zukunft der Region steht auf der Kippe!

Die Verantwortlichen des Nationalparks Schwarzwald stehen vor einer historischen Entscheidung: Am 31. Januar 2025 wird der Nationalparkrat über den Plan zur Erweiterung des Gebiets debattieren. Die Vorbereitungen dafür nehmen Gestalt an, nachdem sich die Spitzen der grün-schwarzen Regierungskoalition auf den Lückenschluss geeinigt haben, der das bestehende Schutzgebiet von rund 100 Quadratkilometern vergrößern soll. Bei der Bürgerversammlung in Baiersbronn, einer Gemeinde mit etwa 15.000 Einwohnern, diskutieren die Gemeinderäte der angrenzenden Kommunen intensiv über die Erweiterungspläne, die bereits Ende Oktober 2024 formell besiegelt wurden, wie die Hohenloher Zeitung berichtet.

Bürgermeister Michael Ruf (CDU) hat betont, dass er mehr Zeit für die endgültige Entscheidung benötige. Er fordert schriftliche Zusagen vom Landesumweltministerium über die Infrastruktur im neuen Erweiterungsgebiet, damit er eine fundierte Bewertung der Pläne vornehmen kann. Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) versprach, dass die notwendige Infrastruktur wie Straßen und Wasserversorgung gewährleistet wird. Zudem soll ein Schutzkonzept für die Anwohner zur Abwehr von Waldbränden und Hochwasser umgesetzt werden, so dass die Bevölkerung weiterhin sicher in der Nähe des Nationalparks leben kann.

Geplante Flächentausch und Naturschutz

Ein zentraler Bestandteil der Erweiterung ist der Flächentausch zwischen der Waldgenossenschaft Murgschifferschaft und den Staatswäldern. Dieser Tausch ist die Voraussetzung für das Wachstum des Nationalparks, der dann von 10.062 Hektar auf etwa 11.500 Hektar anwachsen könnte. In der Vereinbarung wurde festgelegt, dass bestimmte Randflächen in die Zuständigkeit des Landesbetriebs ForstBW übergehen werden. Die Kernzonen des Nationalparks bleiben dabei unverändert groß, was den Schutz der dort lebenden Arten sicherstellt. In den Kerngebieten darf Mensch nicht eingreifen, was zur Erhaltung der natürlichen Prozesse beiträgt, wie Nationalpark Schwarzwald festhält.

Insgesamt wird erwartet, dass die Erweiterung dem Naturschutz, aber auch dem regionalen Tourismus Vorteile bringen könnte. Die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung zum Wohl der Natur und der Region sind vorhanden, wie auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann erläuterte. Die Einnahmen aus dem Tourismus, der durch die Schaffung von Großschutzgebieten angestossen wird, könnten signifikant zur lokalen Wirtschaft beitragen, wobei gleichzeitig die Biodiversität gesichert wird.

Nächste Schritte zur Umsetzung

In der kommenden Zeit müssen die konkreten Details der Erweiterung ausgearbeitet werden. Dies beinhaltet die Festlegung der genauen Grenzen sowie Feinabstimmungen der Arbeitskarte. Der Schritt zur Gesetzesänderung des Nationalparkgesetzes wird zeitnah folgen, um das Vorhaben rechtlich abzusichern. Der Nationalparkrat, der Vertreter der Kommunen und andere Interessengruppen umfasst, hat bereits eine Einigung über die Grundsätze dieser Erweiterung erzielt und will am 31. Januar 2025 endgültig darüber abstimmen.

Mit dieser geplanten Erweiterung wird der Nationalpark Schwarzwald, der 2014 gegründet wurde, das einzige Großschutzgebiet dieser Art im Südwesten Deutschlands bleiben und sich durch mehr Naturschutz und bessere touristische Angebote einen Namen machen. Die Herausforderungen, die im Zusammenhang mit nachhaltigem Reisen und Naturschutz stehen, können dabei nur bewältigt werden, wenn Naturschützer und Tourismusgemeinwesen eng zusammenarbeiten, wie auch NUL Online betont.

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