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Montag, 23. Dezember 2024

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Protest
in
Reinshagen, Reddelich, Groß Lüsewitz, Satow

Bauern gehen auf die Barrikaden: Uwe Naethbohm über die unhaltbaren Zustände!

Ursache:
Steuerbefreiung, Steuersubventionen

Die Bauernproteste in Mecklenburg-Vorpommern (MV) zeigen trotz intensiver Mobilisierung der Landwirte wenig Veränderungen in den politischen Rahmenbedingungen. Uwe Naethbohm, ein Landwirt aus Reinshagen bei Bad Doberan, erinnert sich gut an die kämpferische Stimmung während der Proteste, doch wie er beklagt, habe sich seitdem an der Bürokratie und den Vorschriften nichts Wesentliches verbessert. Besonders ärgert ihn die bevorstehende Aufhebung der Steuersubventionen für Agrardiesel ab 2026, die ihn jährlich 9000 Euro mehr kosten könnte. Diese Thematik wurde während der Proteste insbesondere aufgrund der hohen Betriebskosten für die Landwirtschaft in den Vordergrund gerückt, wie Ostsee-Zeitung berichtet.

Naethbohm führt seit 1991 einen Familienbetrieb mit 150 Milchkühen auf 300 Hektar und hat viel in moderne Technologien wie Biogasanlagen investiert. Trotz dieser Bemühungen zwingen ihn steigende Kosten, wie die Verdopplung der Maschinenpreisen im Vergleich zu 1993, in eine finanzielle Enge. Die politischen Rahmenbedingungen, die seine Betriebstätigkeit betreffen, werden laut ihm zunehmend eingeschränkt. So müssen neue Vorschriften, wie die Regelungen zu Bullenkälbern, die seine wirtschaftliche Freiheit zusätzlich beschneiden, beachtet werden. Für Naethbohm ist die Anerkennung seines Berufes in der Öffentlichkeit trotz der Informationsarbeit während der Proteste nicht gestiegen.

Wenig Fortschritt nach den Protesten

Dagmar Söhnholz, Vorsitzende des Bauernverbandes Bad Doberan, stellt fest, dass die Bevölkerung tatsächlich hinter den Landwirten stand, während die Proteste stattfanden. Dennoch erkennt sie ebenfalls an, dass sich an der Bürokratie kaum etwas verändert hat, was den Landwirten große Schwierigkeiten bereitet: „Uns erschlägt die Schreibtischarbeit. Da ist bis heute nichts passiert“. Naethbohm, der ebenso wenig Zukunftsängste hegt, sieht im Jahr 2025 seiner Rente entgegen und wünscht sich für seine Nachfolger eine bessere Perspektive als er sie hatte. Die von der Bundesregierung versprachene Landwirtschaftsreform bleibt für die Bauern weiterhin ein unerfüllter Traum, wie Das Örtliche skizziert.

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