In Marktredwitz, einer Stadt im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, wurde ein 29-jähriger Mann festgenommen, der versuchte, in die Wohnung seiner ehemaligen Freundin einzubrechen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war die Frau in ihrer Wohnung, als der Mann mutmaßlich den Türspion entfernte und Leuchtfackeln zündete. Diese warf er durch das entstandene Loch in die Wohnung, was einen alarmierten Nachbarn zur Polizei führte. Die Beamten konnten den Mann vor Ort festnehmen
Bei seiner Festnahme gab der 29-Jährige an, dass er seine Ex-Freundin zurückgewinnen wolle. Zeugen berichteten, dass der Mann offenbar unter dem Einfluss von Medikamenten stand. Bei dem Vorfall kam es zu einem leichten Übergriff, bei dem eine Polizistin verletzt wurde. Zudem beleidigte der Festgenommene mehrere Polizisten sowie den Arzt, der ihn zur Blutentnahme ins Krankenhaus brachte, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Weitere Einbrüche in der Region
Bei der Festnahme fanden die Beamten Einbruchswerkzeug, welches sichergestellt wurde. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof erließ das Gericht einen Haftbefehl gegen die Verdächtigen, die mittlerweile in Untersuchungshaft sitzen. Die Kriminalpolizei Hof führt die Ermittlungen weiter und prüft, ob die Festgenommenen in Verbindung mit anderen Diebstahlsdelikten in der Region stehen. Diese Informationen wurden vom Bayreuther Tagblatt bereitgestellt.
Kriminalitätsklima in Deutschland
Die Vorfälle in Marktredwitz stehen auch im Kontext der allgemeinen Sicherheitslage in Deutschland. Eine Studie, die am 8. November 2022 vorgestellt wurde, zeigt, dass das Sicherheitsgefühl in Deutschland auf einem hohen Niveau bleibt, auch wenn viele Frauen sich nachts in der Öffentlichkeit unsicherer fühlen als Männer. Über 50 % der befragten Frauen geben an, bestimmte Orte oder Verkehrsmittel aus Sicherheitsgründen zu meiden.
Die Studie betont die hohe Trust-Rate in die Polizei. 84 % der Befragten glauben, dass die Polizei erreichbar ist, wenn sie gebraucht wird, und 87 % sind der Meinung, dass sie gute Arbeit in der Verbrechensbekämpfung leistet. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, insbesondere von Personen mit Migrationsgeschichte, die empfinden, dass der Polizei oft das nötige Mitgefühl fehlt. Diese Themen wurden ebenfalls von der Bundesinnenministerin Nancy Faeser und BKA-Präsident Holger Münch in einer Präsentation am Bundesministerium des Innern angesprochen.
