Am 11. Januar 2025 steht Omar Marmoush im Mittelpunkt einer spannenden Situation, die Eintracht Frankfurt und die Bundesliga betrifft. Trainer Dino Toppmöller bestätigte, dass der Stürmer im anstehenden Spiel gegen den FC St. Pauli in der Startelf stehen soll. Doch die Entscheidung könnte mehr als nur sportliche Gründe haben. Insider spekulieren, dass Toppmöller eine taktische Strategie verfolgt, um den Hype um Marmoush während der laufenden Transferverhandlungen mit Manchester City weiter anzufachen.
Eintracht Frankfurt verlangt satte 80 Millionen Euro für den talentierten Spieler, der in dieser Saison bereits 18 Tore und 11 Assists in 24 Spielen aufgelegt hat. Laut Yahoo Sports zeigt Manchester City großes Interesse an Marmoush und führt bereits fortgeschrittene Gespräche über einen möglichen Winterwechsel. Allerdings hält die Bundesliga-Klub an seiner hohen Preiserwartung fest, während City einen Preis von 50 bis 60 Millionen Euro als realistischer einschätzt.
Risiko und Unsicherheit
Die Situation birgt Risiken für Frankfurt. Sollte Marmoush sich verletzen, könnte der geplante Transfer gefährdet werden, wie es 2019 beim Wechsel von Leroy Sané zu Manchester City der Fall war. Sané verletzte sich vor seinem Wechsel und wurde letztendlich zu einem günstigeren Preis transferiert. Darüber hinaus ist Marmoush einer der am härtesten attackierten Spieler in der Liga, was seine Verletzungsgefahr erhöht.
Obwohl Toppmöller keine Veränderungen im Training von Marmoush bemerkt hat, gibt es im Verein Zweifel, ob der Spieler mental vollständig bei der Sache ist. Gerüchte deuten darauf hin, dass Marmoush seine Teamkollegen über die laufenden Verhandlungen mit Manchester City informiert hat. Diese Unsicherheit könnte die Performance des Spielers beeinflussen, während die Eintracht gleichzeitig um eine möglichst gute Platzierung in der Bundesliga kämpft, die von finanzieller Bedeutung ist.
Vergangenheit als Maßstab
Einen positiven Ausgang in einer vergleichbaren Situation erlebte der Klub mit Ante Rebic und Filip Kostić, die trotz Transfergerüchte weiterhin hervorragend spielten. Rebic erzielte entscheidende Tore in wichtigen Spielen, bevor er den Verein verließ, und Kostić zeigte ebenfalls starke Leistungen, obwohl er kurz vor einem Wechsel stand. Frankfurt hofft, dass Marmoush diesem Beispiel folgt und sich nicht von den äußeren Umständen beeinflussen lässt.
Die Eintracht ist jedoch in einer Zwickmühlen-Situation. Während man die Mannschaft nicht schwächen und gleichzeitig den finanziellen Gewinn maximieren möchte, besteht der Druck, den besten Spieler während der Saison nicht abzugeben. Die Transferfrist für Bundesliga-Teams endet am 3. Februar, und bis dahin wird sich zeigen, ob Manchester City bereit ist, die geforderte Summe zu zahlen oder ob Eintracht Frankfurt weiterhin an seinem hohen Preis festhält.
Eintracht Frankfurt hat in der vergangenen Zeit bewiesen, dass sie bereit sind, harte Verhandlungen zu führen. Der Verkauf von Randal Kolo Muani an PSG für 95 Millionen Euro ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass der Verein gewillt ist, nur die besten Angebote anzunehmen. Angesichts der Spekulationen um Marmoush könnte der Klub erneut herausgefordert werden, seine Position zu verteidigen, während die Gespräche mit Manchester City weitergehen.